Baumaßnahmen
Bioenergiezentrum Kärnten investiert in die Zukunft

- Alle Projekte des Bioenergiezentrums werden in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Klagenfurt durchgeführt, die einen erheblichen Anteil zum Ausbau der Fern- und Prozesswärme beitragen.
- Foto: MeinBezirk.at
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Im südlichen Industriegebiet von Klagenfurt dominieren aktuell Kräne, Baumaschinen und eingerüstete Gebäude das Bild. Auch das Bioenergiezentrum in der Vogelsangstraße arbeitet fleißig an effizienzsteigernden Maßnahmen am HKW Süd.
KLAGENFURT. Im Industriegebiet der Landeshauptstadt, genauer gesagt in der Vogelsangstraße, welche parallel zum Südring verläuft, sieht man seit einigen Wochen schon von Weitem ein großes Gerüst, Kräne und Baumaschinen. An besagtem Standort steht das Bioenergiezentrum GmbH – HKW Süd, eines von drei Biomasse-Heizkraftwerken, welche die Stadt Klagenfurt mit grüner Wärme und Ökostrom versorgen.
Ausbau und Erneuerung
„Der Standort HKW Süd in der Vogelsangstraße 5 wird seit dem heurigen Jahr umfassend saniert und modernisiert. Mitunter werden effizienzsteigernde Maßnahmen durchgeführt, welche die Emissionen der Anlage deutlich verbessern und reduzieren“, informiert Geschäftsführer Johann Moser. Die Modernisierungs-Maßnahmen beinhalten unter anderem eine Rauchgaskondensation und Absorptionswärmepumpe, welche die am Kamin sichtbare Dampffahne reduziert bzw. verhindert. „Überdies steigert sich der Wirkungsgrad der Anlage ohne zusätzlichen Brennstoff um bis zu 25 Prozent. Damit ist es nun auch möglich, grüne Prozesswärme (Dampf) im Industriegebiet zu liefern und die CO₂-Emissionen weiter zu reduzieren“, erklärt Moser weiter.
Fernwärmeversorgung
Auch Heinz Koch, Segmentleiter Wärme der Stadtwerke Klagenfurt, freut sich über die Möglichkeit der Gewinnung von Prozesswärme: "Derzeit ist es so, dass wir für die Versorgung der ersten Betriebe, im Rahmen dessen, was das Kraftwerk leisten kann, die erste Dampfleitung errichten, um hier Prozessgas zu produzieren. Danach müssen wir schauen, inwieweit dies ausbaufähig ist und wie wir weiter damit umgehen." Koch sieht es als klares Ziel an, "Klagenfurt grün zu machen". Zusätzlich zu den genannten Maßnahmen wird, deutlich anhand der Kräne sichtbar, ein neuer Kessel installiert, welcher die in die Jahre gekommenen Alt-Kessel vollständig ersetzt und im Jahr 2025 in Betrieb gehen soll. „Dieser Kessel weist auch die am Markt bestverfügbare und effizienteste Technologie auf und garantiert eine langfristige und nachhaltige Fernwärmeversorgung der Stadt Klagenfurt“, betont Geschäftsführer Moser.
Grüne Wärme
„Die Bioenergiezentrum GmbH versorgt die Stadt Klagenfurt seit 2006 mit Fernwärme, welche zu 100 Prozent aus nachhaltiger Biomasse erzeugt wird. Hierfür liefert das Unternehmen rund 90 Prozent der Fernwärme aus Biomasse, was in Bezug auf die Größe Klagenfurts in Österreich und Europa einzigartig ist. Somit tragen wir massiv zur Klima-Neutralität der Stadt Klagenfurt bei“, erklärt der Geschäftsführer. Zusätzlich zu den bereits genannten Maßnahmen wird, deutlich anhand der Kräne sichtbar, ein neuer Kessel installiert, welcher die in die Jahre gekommenen Alt-Kessel vollständig ersetzt und im Jahr 2025 in Betrieb gehen soll. „Dieser Kessel weist nun auch die am Markt bestverfügbare und effizienteste Technologie auf und garantiert einen langfristige und nachhaltige Fernwärmeversorgung der Stadt Klagenfurt“, so Moser. Abschließend sei erwähnt, dass die Projekte in Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Klagenfurt durchgeführt werden, welche einen erheblichen Anteil am Ausbau der Fernwärme und der Prozesswärme beitragen.




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