Pörtschach: Hauptstraße mit Leben füllen

- In leerstehende Geschäfte entlang der Hauptstraße in Pörtschach muss wieder Leben einkehren. Bgm. Silvia Häusl-Benz führt Gespräche mit Hauseigentümern und will ein Freiflächenmanagement installieren
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Bgm. Silvia Häusl-Benz will "Ideenbriefkästen" und Freiflächenmanagement installieren.
PÖRTSCHACH (vp). Pörtschach hat zu viele leerstehende Geschäftsflächen entlang der Hauptstraße. Konkret sind es etwa 4.000 Quadratmeter. "Jedes leerstehende Objekt tut uns nicht gut. Die Hauptstraße ist unsere Visitenkarte", sagt Bgm. Silvia Häusl-Benz. Sie ist dabei, mit den Eigentümern Gespräche zu führen. "Mir ist klar, dass hier vielleicht einige mit früheren Mietern schlechte Erfahrungen gemacht haben." Trotzdem ist sie sich sicher, Eigentümer und Unternehmer motivieren zu können. Häusl-Benz will demnächst auch ein Freiflächenmanagement einführen.
Branchenmix fehlt
Was fehlt, so die Bürgermeisterin, sei ein Branchenmix. "Etwa eine Bücherei oder ein Kindergeschäft. Auch hier sind wir dahinter. Schaffen wir es, Schwung bzw. Kaufkraft in das bestehende Angebot zu bringen, werden auch weitere Geschäfte folgen", ist sie sich sicher. "In einem ersten Schritt wenigstens im Sommer."
Unternehmer vernetzen
Jetzt im Juni gab es den ersten von Häusl-Benz initiierten Unternehmerstammtisch. "Es geht mir darum, Unternehmer zu vernetzen, sodass sie gemeinsam überlegen, wohin die Reise gehen soll. Dass sie sich gegenseitig promoten." Eine kleine Gruppe von Unternehmern am Monte Carlo Platz trifft sich bereits regelmäßig. Jeden ersten Montag im Monat um 18 Uhr gibt es ein öffentliches Treffen, an dem jeder teilnehmen kann, der Ideen einbringen möchte.
Familienfreundliche Betriebe
Eigenen Ideen bzw. Wünsche hat Häusl-Benz auch. "Doch ich kann mir viel wünschen, handeln müssen die Unternehmer. Durch die Gemeinde erfahren sie natürlich vollste Unterstützung." Ein Wunsch wäre etwa, dass sich die Betriebe auf Familienfreundlichkeit konzentrieren. "Eine kleine Spielecke ist kostengünstig eingerichtet." Weiters, dass es längere Öffnungszeiten - auch Sonntag - gäbe. "Das wäre ein Alleinstellungsmerkmal. Da nutzt es aber nichts, wenn sich zwei Betriebe dafür entscheiden." Ihre Vision: eine lebendige Hauptstraße mit Workshops in den Geschäften.
Ideen sammeln
Um weitere Vorschläge zu sammeln, will sie noch im Sommer in Geschäften, die mitmachen wollen, Ideenbriefkästen aufstellen. "In diese soll jeder Vorschläge einwerfen können."
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