PillerseeTal - Strukturanalyse
"Hochwertige Betten und Leitbetriebe forcieren"

- Die touristischen bzw. Betten-Strukturen in der Region PillerseeTal wurden analysiert.
- Foto: Kogler
- hochgeladen von Klaus Kogler
Zahl Privatbetten sinkt, Betten-Angebotsstruktur leicht verbessert; nachhaltige Gesamtstrategie für Destination.
PILLERSEETAL. Experten der Beratungsfirma "GFB und Partner" haben im Auftrag des Planungsverbands PillerseeTal und laut gesetzlicher Vorgaben die touristischen Strukturen im PillerseeTal analysiert. Daraus aufbauend sollen sich künftige strategische Leitlinien ableiten und auch raumordnerische Belange berücksichtigt werden.
Betriebs- und Betreiberstruktur, Auslastung und Bettenstruktur wurden vorrangig untersucht. Die Ergebnisse wurden Anfang Februar von Gerhard Petri und Anna Heitzmann den Entscheidungsträgern der Region präsentiert.
"Erfolgsfaktoren sind das breite Bettenangebot, ein Mindestanteil hochwertiger Betten, rund 150 Vollbelegstage pro Jahr, die Auslastung touristischer Infrastruktur und die Leitbetriebe",
so Heitzmann.
In den fünf Regionsorten gibt es 96 gewerbliche Betriebe und insgesamt 8.509 Betten (alle Betriebe). 23 % der Betten finden sich in Betrieben mit über 100 Betten. Bei den gewerblichen Betrieben dominieren jene mit Ferienwohnungen (44). Das einzige 4-Stern-Superior-Haus steht in Waidring (Waidringer Hof). 34 % aller Betten findet man bei Privatvermietern. Insgesamt dominieren familiengeführte Betriebe.
Nächtigungen, Betten
54 % aller Nächtigungen entfallen auf Fieberbrunn, gefolgt von Waidring mit 19 %, St. Ulrich (12 %), St. Jakob (8 %) und Hochfilzen (7 %).
Bei den Vollbelegstagen sind das 4-Stern-S-Haus (187 Tage), die 4-Stern-Häuser (171) und die Campingplätze (125) führend. In den unteren Kategorien ist die Auslastung jeweils ausbaufähig.
"Ausbaufähig ist das Angebot an hochwertigen Betten in Hochfilzen, Waidring punktet mit einem breit gefächerten Bettenangebot, guter Entwicklung und guter Struktur",
so Petri.
Von 2011/12 bis 2021/22 reduzierte sich die Gesamt-Bettenanzahl von 8.869 auf 8.509; der Anteil der Privatbetten ging von 40 auf 34 % zurück. In den höheren Kategorien waren die Bettenzahlen weitgehend stabil.
Die Nächtigungszahlen stiegen im zehnjährigen Beobachtungszeitrum in der Region leicht, in Waidring überdurchschnittlich. St. Ulrich hatte fallende Tendenz.
Die Region wurde mit zwei vergleichbaren Kleinregionen (lt. Bevölkerungszahl) im Zillertal und Grödnertal verglichen. Dort besteht eine viel höhere Intensität bei Nächtigungen und Auslastung. Im PillerseeTal ist die touristische Verträglichkeit noch gegeben, auch bei den Nächtigungen und der Nächtigungsintensität (Nächtigung/Einwohner) gibt es noch Potenzial nach oben. Im Bereich "Leitbetriebe" hat der Waidringer Hof das Potenzial dazu, so die Studienautoren.
"Ein herausragender Ganzjahresbetrieb, ein Motor für die ganze Region, das wäre wünschenswert",
so Petri.
"Leitbetriebe sind wichtig, sie pushen auch andere Leistungsträger und die Wertschöpfung",
ergänzte TVB-GF Armin Kuen.
Projekte
Für die nähere Zukunft gibt es inder Region neun touristische Projekte (inkl. zwei Umbauten) mit einem geplanten Bettenzuwachs von 1.523 (+17 % mehr Betten).
- Fieberbrunn: 5* Marriott/Autograph (potenzieller Leitbetrieb); Doischberg 2, Best Western und Schi und Sonne Resort (3*s, 3*, 4*)
- St. Ulrich: Pillerseehof (Ausbau, Revitalisierung), Hotel Buchenstein
- Waidring: 4* Hotel Abacus (Steinplatte, 100 Betten), Kuhotel-Erweiterung/45 Apartments
- Hochfilzen: 4* oder 5*, familiengeführtes Projekt Warming, 230 Betten
Conclusio
Insgesamt wird eine sinkende Zahl an Privatbetten attestiert. Die Tourismusintensität erreicht noch keine kritische Grenze. Eine nachhaltige, zur Region passende Gesamtstrategie wird empfohlen. Die Angebotsstruktur bei den Betten kann verbessert werden (in Richtung höhere Kategorien ab 3* und Leitbetriebe).
"Die Studie bestätigt unsere Bestrebungen (u. a. Hotel Warming. Anm.) und ist eine gute Grundlage für unsere Arbeit in den Gemeinden",
so PV-Obmann Bgm. Konrad Walk.
"Die Studie bestätigt unser bestehendes Wissen um die Struktur und woran es noch fehlt",
so Kuen.




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