Bergbahnen Westendorf: 70 Jahre Motor der Region

- Mitarbeiterehrungen
- Foto: BB Westendorf
- hochgeladen von Klaus Kogler
Jubiläumsfeier der Bergbahnen; treue Mitarbeiter und Pioniere vor den Vorhang geholt.
WESTENDORF (be). 27 Gesellschafter haben am 8. August 1946 die Bergbahnen Westendorf gegründet. Federführend waren die drei Familien Ziepl, Stöckl und Ager. Am Freitag wurde dieses 70-jährige Jubiläum mit einem Festakt im Alpenrosensaal gefeiert.
Die Baugenehmigung für den ersten Lift wurde am 19. 12. 1946 erteilt, am 17. Oktober 1948 ging der Lift in Betrieb. In der Zeit unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg konnte man nicht einfach bauen, denn das nötige Material musste zugeteilt werden.
In der ersten Liftsaison wurden 22.289 Personen auf den Berg transportiert und damit war man durchaus zufrieden. Heute beträgt die Höchstkapazität 29.000 Personen in der Stunde. Investiert hatte man 576.000 Schilling (rund 43.000 €) und der Umsatz im ersten Winter betrug 151.000 Schilling. „Der Alpenrosen-Sessellift mit einer Länge von 2.205 Meter und 800 Höhenmetern war damals der größte Lift Österreichs“, erklärte GF Hans-Jörg Kogler. 19 Holzstützen und sechs Fachwerksstützen waren nötig. 1958 wurden alle Stützen betoniert.
Die Gäste kamen damals vorwiegend mit dem Zug nach Westendorf und marschierten dann, die Skier geschultert, zur Bergbahn. 1972 wurde die Förderleistung erhöht, allerdings nicht, indem man auf 2er-Sessel aufgerüstet hat, sondern man stellte einfach einen zweiten 1er-Sessellift daneben hin. Hintergrund war, dass man sich nicht mit den Behörden in Wien herumschlagen wollte. Der 1er Sessel wurde von der Landesregierung abgewickelt, und die Handelnden dort kannte man.
Erste Beschneiung
1987 wurde auf Gondel umgerüstet, 1991 erfolgte die erste technische Beschneiung. Mit dem Bau des Speicherteiches „Kreuzjöchlsee“ 1998 erkannte man, dass die Gäste auch im Sommer bereit waren, mit der Bahn zu fahren, da dieser See ein beliebtes Ausflugsziel wurde. Der Bau des Alpinolino bestätigte dies und Aufsichtsratsvorsitzende Christian Eberl erklärte beim Festabend, dass er die Zukunft der Bergbahnen vor allem im Sommer sieht.
Von 2005 bis 2016 wurden allein in Westendorf 53 Mio. Euro investiert. Nun geht es vor allem darum, dass sich die Skigebiete bestmöglich vernetzen; Kogler betonte, dass es Ziel sein müsse, vom Wilden Kaiser bis zum Pinzgau mit einer Liftkarte zu fahren.
Ehrungen
Im Rahmen des Festabends wurden langjährige Mitarbeiter geehrt. Kaspar Ehrensberger für 45 Jahre, Prok. Reinhard Horngacher, Pistenchef Andreas Kröll und Schneemeister Anton Pirchl für 25 Jahre.
Mit einem Blumenstrauß bedankte man sich auch bei Vroni Allet und Georg Ager, die von der ersten Stunde an Gesellschafter bei der Bergbahn Westendorf sind.
Fotos: Bergbahnen Westendorf
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