Hahnenkammrennen 2025
Französischer Sieg beim Slalom am Ganslernhang in Kitzbühel

- Kitzbühels Bürgermeister Klaus Win´kler überreichte die Goldene Slalom-Gams an Clement Noel - kurze Zeit später brach der Sockel ab. Für solche (seltenen) Fälle steht immer eine Ersatzgams beim Hersteller zum Abruf bereit
- hochgeladen von Gerald Habison
Der Sieger des Slalom am Ganslernhang in Kitzbühel heißt Clement Noel. Der Südtiroler Alex Vinatzer belegt Platz zwei. Mit Lucas Pinheiro Braathen (BRA) auf Platz drei stand erstmals ein Läufer aus Südamerika am Kitzbühel-Podest. Marco Schwarz war als Sechster bester ÖSV-Läufer. Lokalmatador Manuel Feller leistete sich einige Schnitzer, hatte aber als Neunter nur 0,53 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Im vorletzten Slalom vor der Heim-WM in Saalbach zeigten die ÖSV-Torlaufstars eine mannschaftlich starke Leistung.
KITZBÜHEL. Bei der Siegerehrung war Gänsehautatmosphäre zu spüren. Hunderte französische Fans im Zielbereich sangen lautstark die berühmte Landeshymne der Grande Nation, die „Marseillaise“. Clement Noel sang kräftig mit. Zum zweiten Mal nach 2019 hat der 27-jährige den Slalom-Klassiker in Kitzbühel gewonnen. Zugleich war es bereits sein 4. Weltcuptriumph in diesem Winter nach Levi, Gurgl und Adelboden.
Der Franzose, nach Durchgang 1 noch Vierter, gewann einen Wimpernschlag vor Alex Vinatzer (ITA / +0,09), der es in Kitzbühel erstmals aufs Podest schaffte, und Lucas Pinheiro Braathen (BRA / +0,19).
Kein Stockerlplatz für Österreich
Letzte Saison hat Manuel Feller die Slalom-Weltcupkugel gewonnen und Österreich war die erfolgreichste Torlaufnation. Vor Kitzbühel haben die ÖSV-Techniker in sieben Slaloms hingegen noch keinen Podestplatz herausgefahren. Auch am Ganslernhang, knapp drei Wochen vor dem WM-Slalom in Saalbach, gelang der ersehnte Sprung aufs Podium nicht. Mit insgesamt fünf Läufern unter den besten zwölf schlug man sich jedoch beachtlich: Marco Schwarz (6.) verpasste die Top-3 nur um 24 Hundertstelsekunden – sein bestes Saisonergebnis nach der Verletzungspause. Fabio Gstrein wurde Achter (+0,46), Manuel Feller Neunter (+0,53), Johannes Strolz und Dominic Raschner (+0,95) mit Saisonbestleistung belegten den geteilten zwölften Platz.
Durchgang 1 war geprägt von blankem Eis und Regen. Vor dem zweiten Lauf wurde die Piste teils mit Salz bearbeitet und damit wesentlich griffiger.
81.000 Zuschauer an drei Tagen
Den Slalom verfolgten laut offiziellen Angaben am Sonntag 18.000 Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort. Ebenso 18.000 kamen zum Super-G am Freitag. Besuchermagnet war - erwartungsgemäß - die Abfahrt am Samstag mit einer Kulisse von 45.000 Skifans. Insgesamt wurden bei den 85. Hahnenkammrennen an drei Tagen 81.000 Besucher gezählt.
Rekordjahr laut offizieller Statistik ist 1999. Damals kamen 99.000 Zuschauer und sahen Siege von Lasse Kjus (NOR / Sprint-Abfahrt), Hans Knauß (Abfahrt), Jure Košir (SLO / Slalom) und Kjetil André Aamodt (NOR / Kombination).
Ergebnisse Slalom (Top-Ten):
- Clement Noel, 1:41,49
- Alex Vinatzer, +00.09
- Lucas Pinheiro Braathen, +00.19
- Kristoffer Jakobsen, + 00.21
- Linus Strasser, +00.28
- Marco Schwarz, +00.43
- Tanguy Nef, +00.44
- Fabio Gstrein, +00.46
- Manuel Feller, +00.53
- Filip Zubcic, +00.54
Weitere Österreicher:
- 12. Domink Raschner, +00.95
- 12 Rang: Johannes Strolz, +00.95
Nicht qualifiziert für 2. Durchgang:
Joshua Sturm
Ausgeschieden im 1. DG:
Adrian Pertl, Michael Matt
Der Nachtslalom in Schladming findet am kommenden Mittwoch, 29.1. statt.
Fotos: Habison, Niedrist, Kogler, Bamberger
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