Du möchtest dieses Profil zu deinen Favoriten hinzufügen?
Verpasse nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melde dich an, um neue Inhalte von Profilen und Bezirken zu deinen persönlichen Favoriten hinzufügen zu können.
IV Kärnten zeichnet bei der Konjunkturumfrage im 1. Quartal unter 53 Kärntner Industrieunternehmen eine fragile positive Entwicklung. Immerhin blickt die Industrie bei der Geschäftslage in "durchschnittliche" Zeiten, der Großteil plant auch keinen weiteren Stellenabbau. Wird die Bundespolitik Vorschläge und Forderungen aus Strategiepapier und Innovations-Masterplan aufgreifen?
KÄRNTEN. Mit dem Krieg in der Ukraine, dem wirren Agieren der Trump-Administration um Zölle und einer Rezession hatte Kärntens Industrie schon leichtere Rahmenbedingungen. Heute deuteten IV-Kärnten-Präsident Timo Springer und IV-Kärnten-Geschäftsführerin Claudia Mischensky nach drei Jahren Rezession erstmals so etwas wie einen leichten Hoffnungsschimmer am "Konjunktur-Himmel" an.
Bei einer Umfrage der Kärntner Industriekonjunktur aus dem 1. Quartal, bei der 53 Unternehmen befragt wurden, die rund 19.000 Personen beschäftigen, wurde die Geschäftslage von einem Drittel der Befragten als aktuell "durchschnittlich" bewertet. Immerhin nehmen 86 Prozent in den nächsten sechs Monaten an, dass eine durchschnittliche Entwicklung anhalten wird. Nur noch sechs Prozent sehen im nächsten halben Jahr eine schlechte Entwicklung. Grund zum Aufatmen sei das aber noch keiner. "Von einem Aufschwung sind wir aber noch immer weit entfernt, auch die Ertragssituation entwickelt sich in den Unternehmen weiterhin eher durchschnittlich", sagt Mischensky. Lediglich 12 Prozent gehen von einer guten, 81 Prozent von einer durchschnittlichen und sieben Prozent von einer Ertragssituation aus.
Zehntausende Jobs in Kärnten
Kärntens Industrie ist mit 45.000 Beschäftigten ein gewichtiger Arbeitgeber. Gaben im Jänner noch mehr als die Hälfte der Unternehmer an, dass sie Personal abbauen wollen, gehen laut aktueller Konjunkturprognose nur noch 14 Prozent davon aus, dass Personal abgebaut werden müsse. 84 Prozent rechnen damit, dass der Personalstand gleich bleibt. Beim Stichwort Personal betonte Springer, dass die Personalkosten eine der größten Herausforderungen bilden. Der Wink des IV-Präsidenten an die Bundespolitik war unmissverständlich: "Die Politik scheint das nicht zu verstehen: Das Steuer- und Abgabensystem wirkt sich hemmend aus." Die Industriellenvereinigung pochte einmal mehr auf Bürokratieabbau und betonte die hohen Abgaben, die laut Springer in Österreich im OECD-Schnitt zu den höchsten zählen.
Die IV Kärnten hat nicht nur Kritik, sondern auch Lösungsvorschläge für die Bundespolitik parat. Einerseits wurde heute ein Strategiepapier der Kärntner Industrie vorgestellt. Darin werden die Bereiche wie Arbeitsmarkt, Bildung und Forschung abgebildet. Zudem wird der Ausbau der MINT-Schwerpunkte gefordert. Um die Innovation anzukurbeln, wurde andererseits der "Innovations-Masterplan Kärnten" entwickelt. In diesem Zusammenhang sprach sich die IV für den Ausbau der geplanten 380-kV-Leitung aus. Wegen des oftmals angepeilten Energiemixes, der Windkraft inkludiert, sei man mit dem Land Kärnten in Gesprächen. Ob die Bundespolitik den Ball der IV Kärnten aufnehmen wird, bleibt abzuwarten.
Mehr aus Kärnten
Was, wenn Minimundus-Parkplatz kostenpflichtig wird?
Wer wird der Nachfolger vom "Pumpe"
Aufarbeitung bringt dubiose Vorgänge zu Tage
Dieser Inhalt gefällt Dir?
Melde Dich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.