Bei WM in Planica
Unsere Skisprung-Damen schnappen sich die nächste Medaille
Nach der Silber-Medaille, die Eva Pinkelnig bei der Einzel-Konkurrenz holen konnte, geht auch das zweite Edelmetall bei der nordischen Ski-WM auf das Konto unserer Skispringerinnen. Im Team-Bewerb kann sich Österreich zum Vize-Weltmeister küren.
PLANICA/ÖSTERREICH. Tolle Leistung für Rot-Weiß-Rot, die nächste Medaille für die ÖSV-Skispringerinnen ist gesichert. Das Team bestehend aus Chiara Kreuzer, Jacqueline Seifriedsberger, Julia Mühlbacher und Eva Pinkelnig kann sich zum Vize-Weltmeister küren. Wie kam es dazu?
Führung nach zwei Springerinnen
Als erste österreichische Athletin muss Chiara Kreuzer überzeugen, die im Einzelbewerb hinter den Erwatungen blieb - im Teamspringen kann sie jedoch überzeugen, bringt Rot-Weiß-Rot bei schwierigen Bedingungen auf Rang zwei. Es folgt der heimische Shootingstar, die erst 18-jährige Julia Mühlbacher, die auch heute wieder auf sich aufmerksam macht: Mit ihrem Satz auf 93 Meter bringt sie Österreich sogar in Führung.
Platz drei zur Halbzeit
Als dritte ÖSV-Athlin kommt Jacqueline Seifriedsberger. Sie landet jedoch bei nur 84 Metern, verliert etwa auf die Deutsche Freitag und die Norwegerin Björseth sieben Meter. Österreich liegt drei Springerinnen im ersten Durchgang am dritten Rang, es bleibt aber knapp an der Spitze. Die Silberne aus dem Einzel, Eva Pinkelnig, wie die deutsche Konkurrentin Althaus, kommt auf 97 Meter. Das bedeutet Platz drei nach dem ersten Durchgang - 7,3 Punkte fehlen auf die führenden Deutschen, 5,8 auf die zweitplatzierten Norweger.
Mühlbacher mit Sensationssprung
In Durchgang zwei kann Chiara Kreuzer einen weiteren soliden Sprung zeigen, bevor Mühlbacher, die sich in der Pause verletzte und mit daher mit offenem Schienbein antreten muss, erneut alle zu überraschen vermochte: Mit 96,5 Metern katapultiert sie Österreich zurück ins Gold-Rennen. Nach sechs von acht Springern liegt das rot-weiß-rote Team auf Rang zwei, der Rückstand auf Deutschland beträgt nur noch 3,5 Punkte.
Seifriedsberger bleibt zurück
Jacqueline Seifriedsberger, heute leider die Schwachstelle in einem starken österreichischen Team, kommt auf nur 89,5 Meter. Zum Vergleich die anderen Top-Nationen: Die Slowenin Nika Prevc kommt auf 92, die Japanerin Ringo Miyajima auf 93, die Norwegerin Thea Minyan Björseth auf 93,5 und die Deutsche Selina Freitag gar auf 97 Meter. Damit fällt Österreich hinter Norwegen auf Rang drei zurück.
Pinkelnig sichert uns
Als letzte der ÖSV-Athletinnen geht es daher für Eva Pinkelnig wohl nur noch um den Kampf um Silber oder Bronze. Die Gesamtweltcup-Führende tut alles in ihrer Macht stehende, spring auf 98 Meter und sichert Österreich die Medaille. Doch welche wird es? Zuerst bleiben die Norwegerinnen zurück, dann das große Zittern. Die klar führenden Deutschen müssen warten, plötzlich gibt es enormen Aufwind. Am Ende schafft es Katharina Althaus, für Österreich bleibt der tolle Vize-Weltmeistertitel.
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