Olympia
Diese Kärntner könnten bei den Alpinen auf Medaillenjagd gehen

Bei den Alpinen hat Kärnten realistische Medaillenchancen | Foto: stock.adobe.com/at/kovop58
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Von 4. bis 20. Februar finden in Peking die Olympischen Winterspiele statt. Es werden aufgrund der strengen Corona-Maßnahmen und allem, was mit diesen zusammenhängt, ganz "besondere" Spiele. Doch wer wird die Farben Kärntens in China vertreten? Heute haben wir uns die Situation bei den Alpinen genauer angesehen.

KÄRNTEN. Höchstens insgesamt 22 Athletinnen und Athleten darf der ÖSV im Bereich der Alpinen mit nach China nehmen - je elf Frauen und elf Männer werden im Aufgebot stehen. Nachdem inkl. Teamevent insgesamt elf Bewerbe zur Durchführung kommen, macht der Skiverband kein großes Geheimnis daraus, eher auf solche Fahrer zu setzen, die nicht nur in einer Disziplin aussichtsreiche Chancen haben.

Mayer als heißestes Eisen

Bei den Herren dürften die Kärntner Matthias Mayer, Otmar Striedinger und Marco Schwarz mehr oder minder gesetzt sein. Der Afritzer Mayer zählt in den zwei Speed-Bewerben zum absoluten Favoritenkreis und könnte auch in der Kombi für Furore sorgen - er ist zweifelsohne die große Kärntner Hoffnung für eine Medaille bei den Alpinen, hat sein Ticket fix in der Tasche.

Auch Schwarz gesetzt

Auch Marco Schwarz dürfte sein Ticket bereits gebucht haben. Zwar liegt der Radentheiner aktuell sowohl in der Slalom-Wertung (22. Platz), als auch in der Riesentorlauf-Wertung (20. Platz) auf keinen überzeugenden Rängen, für Blacky ist es jedoch eine Comeback-Saison. Er weiß, dass noch viel zu tun ist. Mit seinem Können ist ihm jedoch durchaus sogar in drei Bewerben, in der Kombi zählt er als amtierender Weltmeister, Großes zuzutrauen.

Striedinger wohl dabei

Für den Eisentrattener Otmar Striedinger könnte es eng werden. In keinem der Super-G dieser Saison konnte er bisher punkten und auch in den Abfahrten konnte er, mit einer Ausnahme, nicht groß aufzeigen: Dieses eine Mal jedoch ließ er es beim zweiten Platz in Gröden so richtig krachen. Abseits des zweiten Fixstarters nach Mayer, dem Oberösterreicher Kriechmayr, dürfte Striedinger im Speed-Team aktuell die besten Karten haben.

Franz mit Chancen, Walder nicht

Chancen auf das Ticket nach China kann sich auch noch Max Franz machen. Auch wenn die absoluten Spitzenresultate noch auf sich warten lassen, einzig der fünfte Platz bei der Lauberhorn-Abfahrt in Wengen wäre hier zu nennen, zeigt der Weißbriacher regelmäßig in den Trainings, wozu er in der Lage ist. Während er sich also noch Hoffnungen machen kann, sind die Chancen des Fresachers Christian Walder sehr gering. Ein 13. Platz beim Super-G von Wengen wird für eine Berücksichtigung zu wenig sein.

Truppe als große Hoffnung

Im Bereich der Damen sieht es für Kärnten nicht so rosig aus: Bei den Technikern ist die Altfinkensteinerin Katharina Truppe, die für den ASKÖ ESV St. Veit/Glan startet, gesetzt. Sowohl im Riesentorlauf, als auch insbesondere im Slalom kann sie sich Außenseiterchancen auf eine Medaille ausrechnen - im Slalom von Lienz schrammte sie als Vierte nur knapp am Podest vorbei. Neben der Vorarlbergerin Katharina Liensberger ist sie mit Sicherheit das heißeste Eisen der ÖSV-Technikerinnen.

Wahl-Kärntnerin wohl dabei

Bei den Speed-Spezialistinnen ist hingegen nicht damit zu rechnen, dass Kärntner Power mit bei den Olympischen Spielen vertreten sein wird. Die Villacherin Nadine Fest ist im Kampf um die Startplätze chancenlos, nur ein 15. Rang in der Abfahrt von Val-d´Isére steht bei ihr als bestes Saisonergebnis zu Buche. Eine realistische Chance hat jedoch zumindest noch eine Wahl-Kärntnerin: Conny Hütter ist die Partnerin von Christian Walder und wohnt mit diesem in Fresach. Sie hat mit ihrem vierten Rang in der Abfahrt von Lake Louise zumindest zumindest aufgezeigt.

Letzte Rennen entscheiden

Besonders die verbleibenden Speed-Bewerbe werden also noch die letzten Entscheidungen bringen - und die werden es in sich haben: Die Frauen starten noch in Cortina und Garmisch, die Herren in Kitzbühel und Schladming. Für eine Kärntner Hoffnung ist der Olympia-Zug jedoch abgefahren - Slalom-Vizeweltmeister Adrian Pertl verpasst das Event wegen seines Kreuzbandrisses.

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