Kärnten für Europa
Bachmann-Kuppel in Kulturhauptstadt Görz aufgestellt

Künstler Armin Guerino, Matej Arčon, stv. Premierminister Sloweniens, Stojan Pelko, Programmanager, LH Peter Kaiser, Kuratorin Tanja Prusnik, Monika Kircher, Kärntner Kulturstiftung, Mija Lorbek, Direktorin von GO25, Nova Goricia | Foto: LPD Kärnten/Helge Bauer
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  • Künstler Armin Guerino, Matej Arčon, stv. Premierminister Sloweniens, Stojan Pelko, Programmanager, LH Peter Kaiser, Kuratorin Tanja Prusnik, Monika Kircher, Kärntner Kulturstiftung, Mija Lorbek, Direktorin von GO25, Nova Goricia
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LH Kaiser eröffnet mit dem stellvertretenden Premierminister Sloweniens, Matej Arčon, in Europas Kulturhauptstadt Nova Gorica/Gorizia die Ingeborg-Bachmann-Kuppel als Botschafterin für grenzüberschreitende Kulturkooperation.

GORIZIA/NOVA GORCIA. 2025 sind Nova Gorica in Slowenien und das benachbarte italienische Gorizia (Görz) die erste grenzüberschreitende Kulturhauptstadt Europas. Seit dem gestirgen Freitag ist nun auch Kärnten mit der verspiegelten und begehbaren Bachmann-Kuppel des Österreichischen Künstlers Armin Guerino in der Kulturhauptstadt vertreten – als einziges Bundesland Österreichs.

Kuppel von Kaiser und Arčon eröffnet

Kulturreferent LH Peter Kaiser, Sloweniens stellvertretender Premierminister Matej Arčon und Monika Kircher von der Kärntner Kulturstiftung eröffneten diesen begehbaren Kulturschatz Kärntens in einer Feier im EPIC district/vzhodna vrtača, am Europaplatz, in Nova Gorica/Gorizia. Die Bachmann-Kuppel stehe als offizieller Beitrag Kärntens zur Kulturhauptstadt 2025 als ein sichtbares Zeichen für die Qualität und Vielfalt der Kärntner Kultur und für Völkerverbindung.

"Ein Symbol für grenzüberschreitende Kooperation"

Kärntens Landeshauptmann betonte in seiner Ansprache, dass es ihn mit Stolz erfülle, dass die Ingeborg-Bachmann-Kuppel in der grenzüberschreitenden Kulturhauptstadt Europas Kärntens Beitrag zu diesem besonderen Kulturjahr ist. "Und einmal mehr wird die Bachmann-Kuppel ein Ort der Begegnung, ohne Grenzen. Die Kuppel steht nicht allein für das literarische Schaffen Bachmanns, sondern ist nun ein Symbol für grenzüberschreitende Kooperation, für einen kulturellen Polylog zwischen den Ländern und Regionen der Alpen-Adria-Region.

LH Peter Kaiser | Foto: LPD Kärnten/Helge Bauer
  • LH Peter Kaiser
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Bewusst wurde für die Bachmann-Kuppel ein Platz gewählt, der einst durch Grenzen Menschen und Länder getrennt hat, aber heute dafür mehr denn je für ein vereintes Europa steht. Diese kulturelle Zusammenarbeit ist ein positives Beispiel dafür, wie man Grenzen überwindet, Menschen und Völker, verbindet", sagte Kaiser.

Arčon lobt die Städtepartnerschaft

Der stellvertretende Premierminister Matej Arčon dankte allen Ehrengästen für ihr Kommen. „Es ist kein Zufall, dass Nova Gorica/Gorizia und Klagenfurt Partnerstädte sind. Diese Städte liegen am Schnittpunkt der Kulturen und wissen, wie bereichernd eine Verbindung über Grenzen hinaus ist. Sie sind auch durch die slowenische Gemeinschaft in den Regionen Kärntens und Italiens miteinander verbunden. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir, indem wir uns gegenseitig unterstützen, gemeinsam hier die wichtigste Kuppel errichten, die für Glück und Frieden sorgt - die Kuppel von Europa“, erklärte Arčon.

Matej Arčon, stellvertretender Ministerpräsident Sloweniens. | Foto: LPD Kärnten/Helge Bauer
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Kulturstiftung stärkt internationale Vernetzung

Monika Kircher, Vorstandsvorsitzende der Kärntner Kulturstiftung, die auch die Ehrengäste begrüßte, sagte: „Mit diesem Projekt zeigen die Kulturstiftung und das Land Kärnten auf, wie Kunst und Kultur in der Lage sind, Grenzen zu überschreiten und europäische Länder zusammenwachsen zu lassen. Ein zentrales Anliegen der Kärntner Kulturstiftung ist es, Kärntens Kultur in unseren Nachbarländern und international sichtbarer zu machen, dies ist hiermit eindrucksvoll gelungen!“ Schon bisher wurden Standorte in Klagenfurt und Wien mit der Bachmann-Kuppel bespielt.

Finanzierung des Projektes

Die Kärntner Kulturstiftung finanziert das Projekt mit 60.000 Euro. 25.000 Euro kommen vom Land Kärnten, 6.000 Euro aus dem Kulturhauptstadt-Budget. Realisiert wurde die Bachmannkuppel schon 2020 mitten in der Pandemie mit Unterstützung der Kärntner Kulturstiftung. 2021 stand sie zuerst am Neuen Platz in Klagenfurt.

Zeitlose Kunst

Tanja Prušnik, Kuratorin, erläuterte zur Bachmannkuppel selbst: "Die erste Ausschreibung des mitteleuropäischen Kunstmuseums 2020/2021, aus der das erste Siegerprojekt Ingeborg-Bachmann-Kuppel von Armin Guerino hervorging, trug den Titel Umbruch. Dass sich die politischen Veränderungen mit ihren tiefgreifenden Umbrüchen in unserer heutigen Gesellschaft in dieser scheinbar zeitlosen Kunstinstallation widerspiegeln würden, war damals sicher nicht absehbar. Dass diese Kuppel aus aufgeschlagenen Büchern nun in der Kulturhauptstadt Nova Gorica/Gorizia eine vorübergehende Heimat findet, scheint nur natürlich."

Kuppel auf bedeutsamen Europaplatz

Die Bachmann-Kuppel wurde auf dem Europaplatz, der zwischen den beiden Städten liegt, aufgestellt und wird bis Ende November als Kärntner Kulturbotschafterin fungieren. Sie bietet Raum für Literatur, Musik, Tanz, Begegnung und zeigt das kulturelle Potenzial des Landes Kärnten auf. Auf diesem Platz hat 2004 Slowenien seinen EU-Beitritt gefeiert, die Grenzmauer wurde begonnen, an vielen Stellen abzubauen, seit 2007 gibt es keine Grenzkontrollen mehr.

Programm in der Kuppel

Neben dem Raumerlebnis als Kunstwerk selbst und einer permanenten mehrsprachigen Audioinstallation wird an drei Tagen Kulturschaffenden verschiedener Sparten eine Plattform geboten. Das Programm beinhaltet Musik, Literatur und Tanzvorführungen und wird von der Kulturabteilung des Landes Kärnten und der Kärntner Kulturstiftung zusammengestellt.

LH Peter Kaiser, Armin Guerino Künstler, Matej Arčon, stv. Premierminister Sloweniens, Monika Kircher, Kärntner Kulturstiftung (KKS) mit vielen Gästen | Foto: LPD Kärnten/Helge Bauer
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Kuppel bereits in Wien erfolgreich

Vor zwei Jahren im April und Mai stand die Kuppel auch schon auf dem Karlsplatz in Wien und hat zahlreiche Menschen angezogen. Zu der Zeit, wie auch heuer wieder in Nova Gorcia, war der verspiegelte Pavillon Veranstaltungsort für diverse künstlerische Veranstaltungen. Unter anderem fanden Lesungen und Konzerte statt, die viele Menschen begeisterten.

INFO:

Als Teil des GO! 2025 Nova Gorica/Gorizia Capital of Culture program präsentierte der Carinthische Sommer heute bei der Eröffnung der Kuppel Tamara Štajners neuen Text „Slovalia – Eine Verkuppelung“.

Die Kuppel als Ort der Begegnung
Neben der Eröffnungsveranstaltung bespielen als weiteren Beitrag zur Kulturhauptstadt GO25! Kärntner Künstlerpersönlichkeiten, wie die Literatinnen Maja Haderlap und Anna Baar, die zeitgenössischen Tänzerinnen Leonie Humitsch und Andrea Schlehwein (NETZWERK AKS) die Kuppel an zwei Abenden. Am 6. Mai 2025 wird Autorin Maja Haderlap aus ihrem Roman „Nachtfrauen“ lesen und am 4. Juni 2025 liest Autorin Anna Baar aus ihren Romanen „Die Farbe des Granatapfels“ und „Als ob sie träumend gingen“.

Bachmann Kuppel
Die von Armin Guerino und Gerhard Fresacher konzipierte Ingeborg-Bachmann-Kuppel ist eine begeh- und bespielbare Skulptur, die sich als Hommage an die österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann in den öffentlichen Raum stellt. Die Kuppel ist ein Ort der Begegnung, an dem sich unterschiedliche Kunstformen und Menschen treffen, miteinander in Beziehung treten, kommunizieren und interagieren. Was früher die „Dorflinde“ war, ist jetzt die Ingeborg-Bachmann-Kuppel. Die Ingeborg-Bachmann-Kuppel ist ein Projekt des Kulturvereines Kupplung-Sklopka-Accopiamento.

Die Kärntner Kulturstiftung

Als erste gemeinnützige Kulturstiftung Österreichs ermöglicht und fördert die KKS seit 2019 Kunst und Kultur aus Kärnten und nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. In den letzten Jahren hat sie mit Veranstaltungen, Networking und Symposien und vor allem mit österreichweit biennalen Ausschreibungen viel bewirkt und Kulturprojekte gesucht, begleitet, und finanziert. Ein besonderes KKS-Projekt ist die Ingeborg-Bachmann-Kuppel, ein Siegerprojekt des 1. Open Calls. Nach den Standorten Klagenfurt und Wien landet sie - mit Unterstützung des Landes Kärnten - als „Kulturbotschafterin“ in Nova Gorica/Gorizia und eröffnet grenzüberschreitende, interkulturelle Räume.

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