ÖBB
Reibungsloser Bahnbetrieb auch in der kalten Jahreszeit
Die ÖBB sind winterfit und gehen gut gerüstet in die kalte Jahreszeit. Für einen reibungslosen Bahnbetrieb stehen rund 250 Mitarbeiter in Kärnten im Einsatz.
KÄRNTEN. Die ÖBB haben bereits Vorbereitungen für Eis, Frost und Schnee getroffen und ist für die kalte Jahreszeit bestens gerüstet. Jedes Jahr investieren sie dafür österreichweit rund 40 Millionen Euro. Rund 250 Mitarbeiter in Kärnten arbeiten im Schichtbetrieb, um einen reibungslosen Bahnbetrieb gewährleisten zu können. Bei außergewöhnlichen Schneemengen können zusätzlich noch 500 weitere Einsatzkräfte mobilisiert werden, auch das Bundesheer steht bei besonderen Ereignissen zur Verfügung.
Neue Hochleistungsschneeschleuder im Einsatz
Ab diesem Winter setzen die ÖBB eine neue Hochleistungsschneeschleuder ein. Nachdem die beiden vorhandenen Schneeschleudern bereits um die 40 Jahre alt sind, wurde ein neues Gerät angeschafft, um auf die Wetterextreme noch besser reagieren zu können. Die neue Hochleistungsschleuder erzielt eine Räumleistung von bis zu 15.000 Tonne pro Stunde.
Besonderer Einsatz gefordert
Hat der Winter Einzug gehalten, sind verschiedene Berufsgruppen besonders gefordert. Dazu zählen beispielsweise die Streckenmitarbeiter, die Weichen von Schnee und Eis befreien oder die Fahrdienstleiter, die bei Streckenunterbrechungen aufgrund von Schnee entsprechende Ersatzmaßnahmen setzen, um den Zugbetrieb bestmöglich aufrecht zu erhalten. Das ÖBB-Streckennetz, mit knapp 5.000 Kilometer in Österreich, wird während des Winters kontinuierlich mit Schneepflügen, Schneefräsen und Schneebürsten vom Schnee befreit.
Weichenheizung und Gefahrenprävention
Österreichweit werden über zwei Drittel der knapp 14.000 Weichen elektrisch beheizt. Wenn abzusehen ist, dass Schnee und Eis wichtige Weichenverbindungen behindern, werden die Weichenheizungen automatisch aktiv. Bei extrem widrigen Witterungsverhältnissen besteht zusätzlich die Möglichkeit, ein „Dauerheizen" zu veranlassen. Weiters setzen die ÖBB mit Investitionen in Lawinenverbauungen, Steinschlagschutznetze und Wildbachsperren auf Prävention statt auf punktuelle Gefahrenabwehr. Datenbanken und geographische Informationssysteme unterstützen bei der Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Erneuerung von Schutzbauten. Die Beteiligung und Initiierung von Forschungsprojekten garantiert zudem hohes technisches und wissenschaftliches Know- how.
Wetter-Vorwarnsystem
Da sich Wetterextreme häufen, ist es notwendig, schnell reagieren zu können, damit die Gleise frei bleiben und die Fahrgäste sicher zu ihrem Zielort kommen. Entscheidend für die Aktivierung der Einsatzkräfte ist die Wettervorhersage. Dafür verfügt die ÖBB seit einigen Jahren über ein betriebseigenes Wetter-Vorwarnsystem.
ZUR SACHE:
Die ÖBB bringen jährlich 477 Millionen Fahrgäste und 105 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Der Bahnstrom des Mobilitätsdienstleisters stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern. 2019 gehörten die ÖBB mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas.
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