Kärnten
Land und Bundesforste sichern Seezugänge nachhaltig

Auch der Zugang zum Wörthersee ist für die nächsten Jahre gesichert. | Foto: Gabriele Haingartner
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Das Land Kärnten und die Österreichischen Bundesforste verlängern ihren Vertrag um weitere zehn Jahre und sichern damit der Bevölkerung weiterhin den Zugang zu zehn Kärntner Seen.

KÄRNTEN. Zehn der wichtigsten Kärntner Seen bleiben auch in den nächsten zehn Jahren für Bevölkerung und Gäste zugänglich und für die Gemeinden nutzbar. Das sicherte heute, Montag, eine Vertragsunterzeichnung zwischen dem Land Kärnten und den Österreichischen Bundesforsten. Konkret geht es um den Wörthersee, Ossiacher See, Millstätter See, Weißensee, Brennsee, Afritzer See, Längsee, Pressegger See, Baßgeigensee und Falkertsee.

Um zehn Jahre verlängert

Landeshauptmann Peter Kaiser nannte die Seen eine Herzensangelegenheit der Kärntnerinnen und Kärntner sowie des Landes. „Danke an die Vertragspartner, mit denen wir gemeinsam Enkelverantwortung zeigen und die Seen als unwiederbringliche Naturschätze bewahren“, betonte der Landeshauptmann. Laut Kaiser wurde der 2001 geschlossene Vertrag mit den Österreichischen Bundesforsten nunmehr um zehn Jahre verlängert. Wichtig sei, dass sich an den Nutzungsbedingungen für die Gemeinden nichts geändert habe. Auch können laut Vertrag keine Flächen an Dritte übertragen werden und das Land Kärnten habe in jedem Fall ein Vorkaufsrecht. Neu dazugekommen seien Projektgruppen, u.a. zur wissenschaftlich fundierten Weiterentwicklung und laufenden Qualitätsverbesserung der Seen. Dadurch wolle man auch rasch auf mögliche Veränderungen von EU-Richtlinien reagieren können.

Bedeutung für den Tourismus

Köstinger sagte als Ministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, dass Österreich Vorreiter bei Nachhaltigkeit und beim Umgang mit Eigentum sei. „Uns sind hier auch langfristige Kooperationen mit der Bevölkerung vor Ort wichtig“, meinte sie. Es gelte, den Trend, hin zu mehr Sport und Gesundheitstourismus weiter zu nutzen, um Arbeitsplätze und Perspektiven zu schaffen. „Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, die Kärntner Badeseen auch in Zukunft für Einheimische und Gäste, für unsere Kinder und Kindeskinder zu sichern“, so Köstinger.

Naturjuwele Kärntens

Landesrat Daniel Fellner sagte, dass die Seen auch Wirtschaftsgrundlage für die Kärntner Gemeinden seien. Er verwies auf die Strandbäder, Promenaden, Radwege und die Schifffahrt, welche die Seen zum Seenerlebnis machen würden. Landesrat Martin Gruber sieht die Seen als Naturjuwele, die die landschaftliche und kulturelle Identität Kärntens prägen würden. „Die Kärntnerinnen und Kärntner haben eine sehr emotionale Bindung zu ihren Seen, die auch in vielen Kärntner Liedern besungen werden. Es ist klare Aufgabe der öffentlichen Hand, den freien Zugang und Blick zu den Seen zu sichern“, so Gruber. 

Freien Zugang möglich machen

Vorstand Schöppl erklärte, dass die Österreichischen Bundesforste der größte Waldbetreuer und mit 74 Seen auch der größte Seenbetreuer in Österreich seien. Ziel sei es, intakte Seen frei zugänglich zu halten. Die Bundesforste würden in Kärnten für 30.000 Quadratmeter an Seeuferflächen, an denen man diese zehn Seen genießen kann, und zusätzlich für lange Naturuferstrecken stehen. Die Vertragsverlängerung bedeute Sicherheit und für das Land Kärnten sowie die Gemeinden auch einen finanziellen Vorteil. Im Vergleich zu marktüblichen Verpachtungsentgelten spare sich die öffentliche Hand über eine Million Euro jährlich.

Infos zu den freien Seezugängen in Kärnten: ktn.gv.at/freierseezugang

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