Nachhaltig & autark
Klagenfurter plant "grüne Kaserne" in Villach

Der Klagenfurter Architekt Reinhold Wetschko plant Villachs "grüne Kaserne". | Foto: Tollkühne Fotografie
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Zwölf Ideen hatten es ins Finale geschafft, umgesetzt wird die "grüne Kaserne" in Villach nach der Planung des Klagenfurter Architekten Reinhold Wetschko. 120 Millionen werden investiert. Der Planer im Interview über Nachhaltigkeit und Autarkie. 

KLAGENFURT, VILLACH. Lang diskutiert, nun vor der Umsetzung: In Villach werden drei Kasernen zusammengeschlossen und in einem Neubau untergebracht. Kostenpunkt: 120 Millionen Euro. Konzipiert hat die neue Anlage das Team des Klagenfurter Architekten Reinhold Wetschko. Der siegbringende Vorteil: Die Klagenfurter sind seit einiger Zeit vermehrt in der Realisierung von Infrastrukturprojekten tätig. Wie etwa dem neuen Forschungs- und Entwicklungsgebäude der Infineon, dem Bahnhof in Kühnsdorf, dem Gaskraftwerk und dem Umspannwerk der Stadtwerke Klagenfurt.

20 Meter Höhenunterschied

"Unser Konzept fußt auf der Grundlage des besonderen Umfelds und der speziellen Topografie. Wir haben dort über 20 Meter Höhenunterschied im Gelände. Die besondere Herausforderung war es, die Gebäude in die Landschaft zu integrieren", erklärt Reinhard Wetschko im Interview mir der Woche Kärnten. Zum großen Teil geschieht dies durch begrünte Dächer, damit kompensiert man auch bis zu einem gewissen Teil die Bodenversiegelung. "Im Team haben wir außerdem einen Landschaftsarchitekten, der die sinnvolle Bepflanzung des Geländes konzipiert hat. Es geht hier um standortgerechte Begrünung und hitzeresistente Bäume und Pflanzen, die nicht aufwendig in der Pflege und Erhaltung sind."

14 Tage autark

Im Falle eines Blackouts könnte sich die Kaserne für etwa 14 Tage selbst versorgen. "Es werden eigene Strom-, Heizungs-, Wasser- und Abwasserleitungen gelegt, um das zu ermöglichen", erklärt Wetschko und betont: "Das ist der Vorteil von einem Neubau. Beim Umbau muss man auf Teillösungen zurückgreifen, hier kann man alles mitplanen." Wetschko zum Thema Energieeffizienz: "Die Gebäude sind so konzipiert, dass bestimmte Teile komplett abgeschaltet werden können. Wichtig ist das nicht nur im Fall eines Blackouts, sondern auch im Normalbetrieb, weil etwa die Unterkünfte nicht immer voll belegt sind." Um die Lärmbelästigung für die Anrainer so gering wie möglich zu halten, wurden die Werkstätten und Garagen im nördlichen Teil geplant. Die Wohn- und Verwaltungsbezirke sind näher am Ortszentrum.

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