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Kärntner wollen mit Lauf das Unmögliche möglich machen
15. April 2025, 10:17 Uhr
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Das More is possible Team rund um Philipp Rüf (2.v.l.) freut sich über weitere Unterstützerinnen und Unterstützer aus Kärnten beim Wings for Life World Run.
Kärntner Lebensretter helfen am Faake See verunfallten Schweizer nach fünf Jahren noch einmal. Zahlreiche Kärntner nehmen am More is Possible-Team beim Wings for Life World Run teil. Sie wollen damit einerseits auf Menschen mit Rückenmarksverletzungen aufmerksam machen und andererseits Spenden für die Forschung sammeln. Wer schließt sich dem More-is-Possible-Team an?
KÄRNTEN. Vor fünf Jahren änderte sich das Leben von Philipp Rüf schlagartig. Nach einem Badeunfall am Faaker See lautete die Diagnose "Querschnittslähmung". Aufgeben war und ist für den Schweizer jedoch keine Option. Am Klinikum Klagenfurt wurde er nach seinem Unfall erstversorgt. "Ich bin auch froh, dass die Rettungskette nach meinem Unfall so gut funktioniert hat – es hätte auch ganz anders ausgehen können", sagt Rüf. Nach langwierigen Therapien fand er seinen Lebensmut wieder und gründete u. a. das Unternehmen "ACTIV360". Dort wird Menschen mit Rückenmarksverletzungen mit innovativen Methoden geholfen.
Wandel im Mindset
Rüf hat sich Großes vorgenommen. Seine wohl schwierigste Mission: Einen Wandel im Mindset rund um das Thema Rückenmarksverletzungen herbeizuführen. "Die Frage ist nicht ob, sondern wann eine Heilung einsetzt – ein entscheidender Wechsel im Mindset", sagt Rüf.
Neue Chancen
Wie geht das Leben nach der Reha wieder weiter? Was ist alles möglich? Rüf und seine Mitstreiter wollen auf diese Fragen Antworten geben. "Wir wollen zeigen, was es im therapeutischen Bereich alles gibt", sagt Rüf. Die Robotic zieht beispielsweise bei Menschen mit Rückenmarksverletzungen schrittweise ein. "Wenn jemand mit 18 in den Faaker See springt und danach querschnittsgelähmt ist, darf man ihm nicht sagen: Du hast keine Chance", so Rüf.
Ein kleiner Markt
Mit Wings for Life, bei dem die Startgelder zu 100 Prozent in die Rückenmarksforschung fließen, wurden zahlreiche Anknüpfungspunkte gefunden. Eine große Hürde bei der medizinischen Verbesserung von Personen mit Rückenmarksverletzungen stellt die Finanzierung dar. "Es ist ein kleiner Markt – am Ende des Tages ist es ein Business", sagt Philipp Rüf. More is possible will daher seine Community weiter ausbauen.
Das More is possible Team rund um Philipp Rüf (2.v.l.) freut sich über weitere Unterstützerinnen und Unterstützer aus Kärnten beim Wings for Life World Run.
Jeder kann das Team unterstützen. Am 4. Mai 2025 findet der Wings-For-Life-Lauf statt. Daran wird auch das "More is possible"-Team teilnehmen. Unter den rd. 150 Starten werden auch etliche Kärntner dabei sein. Darunter auch Ersthelfer, die nach Rüfs Unfall mit ihrem Einsatz Schlimmeres verhindern konnten. "Jetzt helfen mir die Kärntner wieder", zeigt sich der Schweizer dankbar.
Zur Sache
Der Wings for Life World Run ist für Spitzensportler, Hobbyläufer oder blutige Anfänger. Beim Wings for Life World Run fällt der Startschuss am 4. Mai 2025 weltweit für alle zur selben Zeit, UTC 11 Uhr. Für uns heißt das 13 Uhr. Es gibt keine Ziellinie, nur ein Catcher Car, das nach 30 Minuten die Verfolgung aufnimmt. Entweder man läuft bei einem Lauf vor Ort mit – für Kärnten bietet sich Laibach an –, oder man läuft per App mit. Hier findet ihr das More-is-Possible-Team.
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