Genehmigung liegt vor
Absatzrückgang beschert Lenzing in Heiligenkreuz Kurzarbeit
Die vom Faserhersteller Lenzing beantragte Verlängerung der Kurzarbeit für sein Werk in Heiligenkreuz ist vom Arbeitsmarktservice Burgenland genehmigt worden. Das bestätigte AMS-Landesleiterin Helene Sengstbratl heute, Montag.
Nicht der Gaspreis, ...
"Ausschlaggebend für die Genehmigung waren nicht die hohen Gaspreise, sondern unvorhersehbare wirtschaftliche Ereignisse", stellte sie klar. "Seit Juli 2022 gelten strenge Richtlinien. Wir schauen uns jeden einzelnen Antrag sehr genau an."
..., sondern der Absatzrückgang
Gestiegene Energie- oder Gaspreise allein seien kein Grund für Kurzarbeit, betonte Sengstbratl. "Im Falle Lenzing waren vor allem wirtschaftliche Engpässe wie der Rückgang des Faser-Absatzes, der Auslöser."
Im Rahmen der geltenden Regelung müsse auch der regionale Arbeitsmarkt genau unter die Lupe genommen werden. "Wenn es in der Region genug Jobs für betroffene Mitarbeiter gibt, kann die Belegschaft nicht in Kurzarbeit geschickt werden. Für die hochspezialisierten Chemietechniker von Lenzing wäre ein Ausweichen auf andere umliegenden Betriebe nicht möglich gewesen", präzisierte Sengstbratl.
Gilt bis 30. Juni
Die Kurzarbeit gilt rückwirkend von 1. Jänner bis 30. Juni, und zwar "für einen Großteil" der 340-köpfigen Belegschaft, heißt es aus dem Unternehmen. Schon von September bis Dezember 2022 galt bei Lenzing Kurzarbeit.
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