Hirczy fordert "Medikamente" gegen den Ärztemangel
![ÖVP-Bezirksobmann Bernhard Hirczy tritt für die Erleichterung von Gruppenpraxen ein. | Foto: ÖVP](https://media04.meinbezirk.at/article/2016/12/14/8/9653478_L.jpg?1550748132)
- ÖVP-Bezirksobmann Bernhard Hirczy tritt für die Erleichterung von Gruppenpraxen ein.
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Maßnahmen gegen den zunehmenden Ärztemangel im Bezirk Jennersdorf fordert LAbg. Bernhard Hirczy (ÖVP). Er tritt dafür ein, ärztliche Gruppenpraxen zu erleichtern.
"Kooperationen zwischen Hausärzten müssen genauso möglich sein wie zwischen Fachärzten und Gesundheitszentren. Besonders der Wochenend- und Bereitschaftsdienst könnte mit Gruppenpraxen abgefedert werden", ist Hirczy überzeugt.
Es gebe noch immer rechtliche Hürden bei der Anstellung von Ärzten durch Ärzte. "Die Formulierungen der Kassenverträge lassen die Anstellung eines Mediziners durch einen niedergelassenen Kassenarzt nicht zu", bedauert Hirczy.
Außerdem schlägt er vor, dass das Land Burgenland ein Stipendiensystem für Medizinstudenten schaffen soll. "Die Vergabe soll an die Verpflichtung gekoppelt sein, für mindestens fünf Jahre im Burgenland als Arzt tätig zu sein", sagt Hirczy. Pro Jahr sollen 20 Stipendien ausgeschrieben werden.
Zu den "drängenden Problemen" im burgenländischen Gesundheitswesen zählt Hirczy die Nachbesetzung offener Kassenarztplätze und die immer längeren Wartezeiten für Patienten. "Vor allem bei Computertomographie und Magnetresonanztomographie sind viele Patienten gezwungen, zu privaten Instituten auszuweichen und sich die Untersuchung selbst zu bezahlen", kritisiert er.
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