Musical im Kultursaal
Mittelschule Rudersdorf lud zur Austropop-Nacht
RUDERSDORF. Am Freitagabend hatten die Schüler der Mittelschule Rudersdorf die Premiere ihres Musicals "We are from Austria". Schon am Vormittag zuvor traten sie vor Mitschülern und nahegelegenen Schulen auf, am Freitag erstmalig vor ihren eigenen Eltern. Ein zweiter Auftritt fand am Samstag statt.
Hinter den Kulissen
Die Musicalgruppe bereitete sich ein ganzes Schuljahr auf die Aufführungen vor. Unter der choreografischen Leitung war Sabine Treiber, die die Geschichte schrieb und somit auch für Szene und Kostüm hauptverantwortlich war, tanzten, sangen und spielten die Schüler. Der Direktor der Mittelschule, Gerd Kirschner, legte nicht nur den Grundstein für das Musical und machte es den Schülern überhaupt erst möglich, ein Musical auf die Beine zu stellen, sondern stellte sich selbst als talentierter und leidenschaftlicher Sänger und Pianist heraus. Er wirkte nämlich bei der Band maßgeblich mit, die das Stück musikalisch "trug".
Klänge im Austro-Pop-Stil
Musikalisch umrahmt wurde das Musical von einer Formation der Rudersdorfer Musikkapelle: Gitarre und Gesang von Manfred Knebel, Schlagzeug und Gesang von Thomas Deutsch und am Bass war Franz Unger. Passend zum Stück präsentierten die Musiker ein Repertoire aus dem Austropop-Genre mit Hits wie "Du entschuldige - i kenn' di", "Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk" und dem Klassiker, der natürlich nie fehlen darf und sogar den Titel des Stücks im Namen trägt: "I am from Austria" von Reinhard Fendrich.
Die Geschichte
Unter dem Titel "We are from Austria" präsentierten die Schüler "das wundersame Dazwischen von Rudersdorf", wie es von mitwirkender Schauspielerin und Sängerin Ilse Reiter genannt wurde. Reiter führte als Erzählerin durch das Stück, die selbst als Frau des Direktors und Hausmeisterin der Schule in die Handlung involviert war. Durch ihre Neugierde fand sie heraus, dass in Rudersdorf zwei Aliens gelandet waren, die von einem Schüler aufgenommen und mit in die Schule gebracht wurden. Während sich die Lehrer über die zwei seltsamen Gestalten mit grünen Gesichtern wunderten, wuchsen die Schüler bei Schulausflügen als Freunde zusammen. Indessen wurde man Zeuge des Privatlebens von dem Direktor und dessen Frau, bei denen es durch übermäßigen Alkoholkonsum und Fernbleiben von zuhause von Seiten des Direktors zu einer Scheidung kam. Dramatisch wurde diese Debatte durch das Lied "Ham kummst" von Seiler und Speer ausgetragen.
Schlussendlich mussten sich die Schüler jedoch von den Aliens verabschieden, die Heimweh hatten und wieder zu ihren Heimatplaneten zurückflogen. Sie fanden am Ende aber einen Weg, um über Telekommunikation weiterhin in Kontakt bleiben zu können.
Hinter den Kulissen sorgte Josef Treiber für Licht und Ton.
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