Stephansplatz
Aufzugsituation bei U-Bahn-Station sorgt erneut für Ärger

- Bei der U-Bahn-Station am Stephansplatz wird erneut ein zweiter Aufzug gefordert.
- Foto: Rudolf Humer
- hochgeladen von Maria-Theresia Klenner
Immer wieder sorgt die Aufzugsituation am Stephansplatz für Ärger. Nun soll dieser für zwei Monate gesperrt werden – eine Situation, welche nun auch Bezirkschef Markus Figl (ÖVP) beschäftigt.
WIEN/INNERE STADT. Bereits 2016 forderte die Innere Stadt einen zweiten Aufzug für die U-Bahn am Stephansplatz. Ein Wunsch, der bei der vergangenen Bezirksvertretungssitzung am erneuert wurde – damals stimmten alle Fraktionen einem Antrag zu diesem Thema zu.
Ein solcher ist aber noch immer nicht in Sicht. Ab Montag, 20. Jänner, soll sich die Situation hier nun noch einmal zuspitzen: ab da wird nämlich der aktuell einzige Aufzug für zwei Monate gesperrt sein – genauer gesagt bis zum 16. März. Etwas, das nun auch Bezirkschef Markus Figl (ÖVP) beschäftigt.
"Unakzeptabler Zustand"
Der Bezirksvorsteher stellte noch einmal klar, dass man vonseiten der City schon lange einen weiteren Aufzug fordere. Dass nun für knapp zwei Monate kein einziger Lift zur Verfügung steht, ist für Figl unakzeptabel. "Das ist bei einer U-Bahn-Station wie dem Stephansplatz, die eines der meistgenutzten Drehkreuze des U-Bahn-Netzes in Wien ist, nicht zumutbar."

- Der Bezirksvorsteher stellte noch einmal klar, dass man vonseiten der City schon lange einen weiteren Aufzug fordere.
- Foto: BIZEPS
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"Sehr kurzfristig wurden wir über die Sperre informiert. Wir fordern die Realisierung eines zweiten Aufzuges vor der Sanierung des einzigen Aufzuges am Stephansplatz“, so der Bezirksvorsteher. Doch nicht nur die Politik beschäftigt sich seit Längerem mit dem Thema. Es kam auch immer wieder zu Protesten von Betroffenen, welche sich für mehr Barrierefreiheit einsetzten.
"Aufzug hat ausgedient"
"Der Aufzug am Stephansplatz hat nach 34 Jahren ausgedient und muss getauscht werden. Er hat 10 Millionen Fahrten hinter sich und entspricht nicht mehr den aktuellen technischen Standards", erklärt eine Sprecherin der Wiener Linien gegenüber MeinBezirk. Durch das Alter der Anlage sind Ersatzteile außerdem nicht mehr am Markt verfügbar, was dazu führen könnte, dass künftig schwerer zu beheben wären, heißt es weiters. Ein Problem, welches durch den neuen Aufzug und den dazugehörigen Wartungsvertrag über 30 Jahre erst gar nicht aufkommen soll.
Barrierefrei wird die Innenstadt während der Arbeiten mit den Straßenbahnlinien am Ring, mit den U-Bahnlinien U1 (Schwedenplatz, Karlsplatz), U2 (Karlsplatz, Schottenring), U3 (Stubentor, Herrengasse) U4 (Schwedenplatz, Schottenring) und den Buslinien 1A, 2A und 3A erreichbar sein.
Ein Appell an die Fahrgäste
Auf die Frage, warum kein zweiter Aufzug errichtet werden soll, erklärt man, dass die Beförderungskapazität der Aufzüge am Stephansplatz den Bedarf von mobilitätseingeschränkten Personen gut abdecken. Laut den Messdaten der Wiener Linien steigt ein Großteil der Fahrgäste am Stephansplatz zwischen U3 und U1 um.

- Der neue Aufzug soll künftig aber auch einige Vorteile bieten.(Symbolbild)
- Foto: Johannes Zinner/Wiener Linien
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
Nur knapp ein Drittel der Fahrgäste steigt ein oder aus. Um an die Oberfläche zu gelangen, stehen neben dem Aufzug ins Haas-Haus, drei Ausgänge mit Stiegen und Rolltreppen zur Verfügung. Die Wiener Linien appellieren daher an die Fahrgäste, die Aufzüge in den Stationen den Menschen zu überlassen, die auf diese angewiesen sind.
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