Jubiläum
Naturhistorisches Museum Wien feiert 135. Geburtstag
Das Naturhistorische Museum feiert 135-jähriges Bestehen. Beleuchtet wird, wieso das Museum am 10. August 1889 überhaupt erbaut wurde bis zu den Veranstaltungen am Tag des Jubiläums.
WIEN/INNERE STADT. Die Geschichte der Evolution hautnah erleben, erfahren, wie es in Wien während der Donaumonarchie aussah oder spannende Einblicke über unseren "Blauen Planeten" zu erhalten. All das kann man im Naturhistorischen Museum Wien (NHW) machen.
Wissen verbreitet das Museum nicht erst seit gestern. Am 10. August 1889 wurde der von Gottfried Semper und Karl Hasenauer geplante "Palast der Wissenschaft" von Kaiser Franz Josef I. eröffnet und die Sammlung seitdem ununterbrochen erweitert. Und genau die Geschichte des Museums sowie was einem heute im Inneren erwartet wird von MeinBezirk in Szene gesetzt.
Die Anfänge des Prunkbaus
Bereits im Jahr 1750 wurde der Grundstein für das NHM gelegt. Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen kaufte die damals größte Naturaliensammlung der Welt, welche circa 30.000 Objekte umfasste. Da sich die Sammlung über die Jahre stetig vergrößerte, reichte schon bald der Platz in der Hofburg nicht mehr aus. Deshalb entschied Kaiser Franz Josef I. 1857 ein neues Museum erbauen zu lassen.
1871 begannen die Bauarbeiten des viergeschossige Gebäude, das eine Fläche von rund 8700 Quadratmeter einnimmt. Nach 18 Jahren Bauzeit wurde der 170 Meter lange Prunkbau fertiggestellt. Einzigartig macht das Naturhistorische Museum nach wie vor die etwa 60 Meter hohe Kuppel sowie das prunkvolle Stiegenhaus.
Das erwartet Besuchende
Momentan werden im Museum rund 30 Millionen Sammlungsobjekte ausgestellt. Die Objekte reichen von Human- über Erd- bis hin zu Biowissenschaften. Beispiele der Dauerausstellungen sind die Entwicklung der Säugetiere von ihrer Anfangszeit bis zum heutigen Tag, Dinosaurier – wann und wo sie lebten, unterschiedlichste Gesteinsarten und deren Eigenheiten. Aber auch spezifische Ausstellungen wie Holzsammlungen oder Fotosammlungen von überall auf der Welt können bestaunt werden.
Hingegen dazu wechseln die Sonderausstellungen frequent, um die Besucherinnen und Besucher verschiedenste Eindrücke und Wissen zu vermitteln. Bis zum Sonntag, 22. September, wird zum Beispiel die Natur der Arktis, ihre Faszination und Verletzlichkeit beleuchtet. Noch bis ins Frühjahr 2025 kann man die beiden Ausstellungen "Die dünne Haut der Erde - was sich unter uns befindet" sowie eine Ausstellung von Moulagen - Wachsabdrücke von Krankheitsbildern – betrachten.
Besonderheit zum Jubiläum
Zum 135. Jubiläum am Samstag, 10. August, werden verschiedenste Veranstaltungen im NHM ausgerichtet. Eine Multimedia-Dinoshow führt die Besucherinnen und Besucher durch die Welt der Dinosaurier. Die Kleinsten werden zu Dino-Forscherinnen und -Forschern. Kids ab 3 Jahren können aus einzelnen Knochen, Krallen und Zähnen ihren eigene Dinos erstellen.
Aber nicht nur über die ausgestorbenen Uhrzeitechsen werden den Museumsbesucherinnen und -besuchern näher gebracht. Mehrere Führungen durch das ganze Museum bis auf die Dachterrasse und Besichtigungen des Narrenturms werden veranstaltet. Genaue Informationen zu den Führungen und den momentanen Ausstellungen des NHM findest du hier.
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