Das Kaffee Alt Wien - Lebt von der Vergangenheit trotz neuen teuren Dachgeschossen

- Das Kaffee von außen im Windhagerhaus 1
- hochgeladen von Peter Markl
In der Bäckerstraße 9 findet man das Kaffee Alt Wien.
Das Windhaager’sche Stiftungshaus beherbergte 1936 schon das erste Kaffee Alt Wien, betrieben vom legendären Leopold Hawelka, der damals noch in einem Restaurant in der Babenbergerstraße arbeitete und einen Tag zuvor seine Josefine ehelichte. Er führte es drei Jahre, dann übernahm er das Cafe Ludwig in der Dorotheergasse, aus dem später das Cafe Hawelka wurde.
1976 geriet das Kaffee Alt Wien letztmals in die Schlagzeilen, als Gottfried Helnwein eine Kunst-Action mit verbundenem Gesicht startete. Dann wurde es stiller. Künstler, Bohemiens, Schriftsteller, Adabeis kamen nur noch spärlich und heute sind die Grenzen zwischen Gästen aller Cloeur verwischt, Seit 1980 wurde Alt Wien zu einem Nachtcafé.
Damals bis in die 60er Jahre schätzten die Gäste das Erscheinungsbild mit den vielen Plakaten an den Wänden und die gedämpften Beleuchtung, heute sind mittlerweile die Grenzen zwischen traditionellem Kaffeehaus und Beisl verschwommen und man bevorzugt helles Licht und große Fenster. Last but not least werden derzeit Dachgeschosse für Superreiche im Stiftungshaus aufgesetzt. Die Madonna wurde (hoffentlich nur für die Bauarbeiten) vom Eingang entfernt.
Die Spezialität des Hauses, das Gulasch, gibt es aber noch heute.
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