Die Modefotografie und ihre Erfolgsgeschichte

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- hochgeladen von Klaus Lechner
Baron Adolphe de Meyer war derjenige, der mit seiner Inszenierung der Bilder die Eigenständigkeit der Modefotografie verwurzelte. Er fotografierte seine Fotomodelle nicht nur in natürlichen Posen, sondern auch in natürlicher Umgebung. In den 1920er und 1930er Jahren wurde die Modefotografie von der Modezeitschrift Vogue und Harper’s Bazaar, ihrer stärksten Konkurrenz, zu einer angesehen Kunstform geführt. Im zweiten Weltkrieg erfuhr die Modefotografie eine wichtige Zäsur und die Modefotografen verlagerten den Schwerpunkt ihrer Arbeit von Europa in die USA. Die Modefotografie wandelte sich im Laufe der Jahre immer mehr. Teilweise nahm sie voyeuristische und sogar pornografische Züge an, die sich einige Fotografen zunutze machten. Die starren Positionen wurden in freiere, wie beispielsweise sportliche Posen am Strand gewandelt. Hinzu kamen Aufnahmen mit natürlichem Licht, was alles zu einer insgesamt freieren Bildsprache führte. Die Zeiten änderten die Stile, bis in den 1980er Jahren ästhetische und schöne Welten inszeniert wurden. Aus dieser Zeit nicht wegzudenken sind Supermodels wie Linda Evangelista, Christy Turlington, Naomi Campbell, Tatjana Patitz oder Claudia Schiffer. Die 1990er Jahre riefen einige Fotografen auf den Plan, die sich von Subkulturen beeinflussen ließen. Der sogenannte „Heroine Look“ wurde durch sie geprägt. Kate Moss war ein ganz bekanntes Model des Stils. Andere Modefotografen entwickelten in der Zeit parallel einen eigenen und glamourösen Stil.
Warum eigentlich Modefotografie?
Was ist an der Mode- oder Fashion Fotografie eigentlich so besonders? Fotografiert wird bereits seit dem Mittelalter, genauer gesagt seit dem 11. Jahrhundert. Menschen waren wohl auch damals schon das am häufigsten fotografierte Objekt. Aus dem Jahr 1856 stammen die ersten Modefotografien, die Adolphe Braun in einem Buch veröffentlichte. Sein Model war Virginia Oldoini, Comtesse de Castiglione, eine toskanische Edeldame am Hof Napoleon III. Sie war das erste Fotomodell der Geschichte und führte ihre Garderobe auf diesen Bildern vor. Wie alles andere auch, hat sich die Fotografie im Laufe der Jahre immer weiter entwickelt, nicht nur von der Technik her. Viele Fotografen haben sich auf einen speziellen Bereich festgelegt, so wie eben Modefotografen. In erster Linie dient die Modefotografie der Werbung und dem Verkauf der Kleidung. Die Modefotografie hat sich allerdings in den letzten Jahren immer mehr zu einer Kunstform etabliert, die als eigenständiger Zweig der Fotografie in Ausstellungen in vielen Galerien und Museen bewundert werden kann. Die französische Publikation La Mode Pratique reproduzierte als erste 1892 die Modefotografie. Nicht nur eigene Fotostudios für Modefotografie etablierten sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts, sondern auch Modefotografien erschienen in Zeitschriften wie Harper’s Bazaar oder Les Modes.
Auf das Equipment kommt es an
Wer sich als Modefotograf einen Namen machen möchte, kann das nicht ohne das richtige Equipment. Die Modefotografie hat im Laufe der Jahre nichts von ihrem Reiz verloren. Heutzutage ist sie nahezu überall anzutreffen. Durch moderne Techniken lassen sich Gegenstände und Locations, die eigentlich als nicht zu fotografieren galten mit Models kombinieren. Das ist per Computer und bestimmten Programmen möglich. So können in einem 3D-Grafikprogramm Objekte erstellt werden, die mit einem realen Foto kombiniert werden. Dennoch kommt es in erster Linie auf den Modefotografen an und ein gutes Modefoto.
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