SC Imst-Trainer Jens Scheuer im Interview
„Ich bin der Alles-Typ”

SC Imst-Trainer Jens Scheuer hat nach einer tollen Herbstsaison allen Grund für gute Laune. | Foto: sportszene.tirol/Leitner
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  • SC Imst-Trainer Jens Scheuer hat nach einer tollen Herbstsaison allen Grund für gute Laune.
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IMST. Zwölf Siege, vier Remis, keine Niederlage: Die Bilanz des SC Imst in der Regionalliga West liest sich beeindruckend. Erreichte wurde Platz 1 in der Tabelle unter der Regie von Trainer Jens Scheuer, der im Frühsommer an Bord geholt wurde. Er gibt im Interview mit meinbezirk Einblicke in seine Arbeit.

So wie der Herbst gelaufen ist, bist du offensichtlich schnell in Imst angekommen.
Die Akklimatisierung hat in der Tat schnell funktioniert. Ich bin ehrlich gesagt ohne große Erwartungen gekommen, hab’ nicht gewusst, was mich erwartet. Die beiden Spiele, die ich mir im Frühjahr angeschaut habe, sind beide verloren gegangen. Es ist aber offensichtlich gewesen, dass starke Spieler im Kader stehen.

Welche persönlichen Ziele hast du beim Antritt des Traineramtes gehabt?
Spezielle Ziele habe ich mir nicht gesetzt. Mir ist es auch jetzt einfach wichtig, dass wir gemeinsam etwas Entwickeln und den Fußballfans in der Region Freude bereiten.

Angesichts der Leistungen im Herbst seid ihr nun Mitfavoriten auf den Titelgewinn und den Aufstieg in die 2. Liga.
Ganz ehrlich: Ich bin ein Freund davon, den Ball flach zu halten. Dementsprechend brauchen wir auch keine Kampfansage in Richtung Austria Salzburg zu schicken. Es gilt vielmehr, die Leistungen der Konkurrenten anzuerkennen – etwa von Austria Salzburg und auch der SVG Reichenau. Wenn nicht alles schief läuft, werden sich diese beiden Teams und wir das Meisterschaftsrennen untereinander ausmachen. Ja, wird sind bisher ungeschlagen. In der Favoritenrolle sehe ich uns deshalb aber nicht, ohne dass ich tiefstapeln will. Auf die bisherigen Leistungen können wir natürlich stolz sein.

Ist Jens Scheuer ein autoritärer oder ein freundschaftlicher Trainer?
Ich bin der Alles-Typ! Ich mag es nicht, autoritär zu sein, aber auch nicht zu kumpelhaft. Letztlich gibt es für jede Situation das richtige Verhalten.

Die Mannschaft des SC Imst hat in der Vergangenheit mitunter als schwierig gegolten. Wie ist deine Wahrnehmung?
Wir haben ein Team, dass Dinge hinterfragt. Dementsprechend muss ich auch als Trainer liefern – umgekehrt die Spieler aber auch. Letztlich gibt es einen vorgegebenen Rahmen, in dem sich alle bewegen können. Zum richtigen Zeitpunkt müssen die Spieler aber natürlich ihren Mann stehen.

Ihr habt einen starken Kader. Wie schwierig ist es, alle Spieler bei Laune zu halten?
Jeder Spieler muss sich die Einsatzzeiten erarbeiten. Härtefälle bleiben im Fußball naturgemäß nicht aus. Wir reagieren etwa auch auf Stärken und Schwächen der Gegner. Wobei Zweitere wichtiger sind. Denn die Schwächen wollen wir nutzen, um die jeweilige Mannschaft besser zu bespielen.

Das Team liefert nicht nur offensiv ab, sondern ist auch defensiv ungeheuer stabil, hat mit neun Tore bei weitem die wenigsten Gegentreffer kassiert.
Das ist von enormer Bedeutung. Der Fußball hat sich über die Jahre extrem weiterentwickelt. Kein Spieler kann heute nur vorne stehen bleiben. Es müssen die Laufwege in beide Richtungen passen.

Wie würdest du den Spielstiel des SC Imst aktuell beschreiben?
Wir haben eine große Homogenität im Team, mit der ich absolut zufrieden bin. Haben wollen wir eine gute Mischung. Wir können einerseits defensiv agieren, damit schwierige Spielphasen überstehen, andererseits den jeweiligen Gegner aber auch brutal hoch anlaufen.

Wo siehst du deine Mannschaft aktuell – unabhängig von Platz 1 in der Tabelle?
Wir sind ein sehr gutes Team, aber nicht die Übermannschaft der Regionalliga West. An einem guten Tag können wir jeden Konkurrenten schlagen. Aber wir sind keineswegs der Verein, der unter allen Umständen Meister werden muss. Fakt ist: Um bestehen zu können, müssen wir taktisch mehr drauf haben, als eine Mannschaft, die auf jeder Position top besetzt ist, mitunter sogar doppelt.

Nun muss der Verein im Winter zweigleisig planen – einerseits für die 2. Liga, andererseits für die Regionalliga. Kann das nicht zu Problemen führen, wenn sich etwa der eine oder andere Spieler denkt: Ich sorgte jetzt mit für den Aufstieg, in der 2. Liga werden sich meine Einsatzminuten aber verringern?
Das ist ohne Frage eine riesengroße Herausforderung, auch wenn ich selbst aktuell überhaupt nicht an die 2. Liga denke.

Das Gespräch führte Peter Leitner

SC Imst-Trainer Jens Scheuer hat nach einer tollen Herbstsaison allen Grund für gute Laune. | Foto: sportszene.tirol/Leitner
Eigenes Team und Gegner gleichermaßen am Radar. Jens Scheuer steht auch für Bodenständigkeit. | Foto: sportszene.tirol/Leitner
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