Rikscha-Verein Imst
Drei Räder, wenn die Beine nicht mehr so wollen

Den Wind im Gesicht spüren – als Passagierin, Passagier einer Rikscha-Ausfahrt: Das bietet ein neugegründeter Verein in Imst. | Foto: Sturm
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  • Den Wind im Gesicht spüren – als Passagierin, Passagier einer Rikscha-Ausfahrt: Das bietet ein neugegründeter Verein in Imst.
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Den Fahrtwind spüren: Diese Erfahrung will ein neuer Imster Verein älteren, in ihrer Mobilität eingeschränkten Mitmenschen ermöglichen – und zwar mittels Rikscha.

IMST. Zwei bis drei Räder, manchmal von einem Motor oder auch nur mit Muskelkraft angetrieben, gedacht zur Beförderung von Fahrgästen: Das ist gemeinhin unter einer Rikscha zu verstehen, wie sie in vielen asiatischen Ländern ein alltäglicher Anblick sind.

In Europa, vor allem im Alpenraum, sind sie hingegen äußerst selten, obwohl sie so sinnvoll sein könnten. Wie sehr, das zeigt der frischgebackene Rikscha-Verein „Radeln ohne Alter Imst“.

Das Ehrenamt treibt an

Dahinter steht ein dreiköpfiges Proponenten-Komitee, wobei Andrea Kössler, Harald Thurner und Andreas Sturm vor allem ein Ziel vereint: „Freude in den Lebensalltag bringen“ – mit Frischluft und Fahrtwind.

Am Herzen liegen dem Trio in diesem Sinne aber nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner des Imster Pflegezentrums und im städtischen Betagtenheim am Weinberg, sondern auch die Menschen der Lebenshilfe und überhaupt alle, die in ihrer Gehfähigkeit eingeschränkt sind. Ein Lächeln sollen ihnen kostenlose Ausfahrten ins Gesicht zaubern – selbstverständlich in der vereinseigenen Rikscha, die im Vorderbereich zwei Personen bequem Platz bietet.

Wetterfest und gut behütet als Rikscha-Fahrgast: Dafür strampeln Ehrenamtliche wie Diakon Andreas Sturm. | Foto: Sturm
  • Wetterfest und gut behütet als Rikscha-Fahrgast: Dafür strampeln Ehrenamtliche wie Diakon Andreas Sturm.
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Für hiesige Verhältnisse, für das Tiroler Auf und Ab wurde das dreirädrige Fahrrad übrigens extra umgebaut. Dazu kommt eine Getriebe mit sieben Gängen und ein 500 Watt starker Elektromotor. Gestrampelt muss trotzdem werden: Das übernehmen aber ehrenamtliche Pilotinnen und Piloten wie Andreas Sturm.

Unterwegs auf den Straßen der Erinnerung

Möglich sind so Spritztouren mit beliebten Ausflugszielen wie „Happys Hütte“ in Tarrenz und Ausfahrten bis nach Nassereith, nach Landeck – oder auch noch ein Stückchen weiter, dank Reserve-Akku. Gerne werden auch Orte der persönlichen Erinnerung aufgesucht, wobei auch beispielsweise ein Familienmitglied mitfahren darf.

Mit einer Maximalgeschwindigkeit von maximal 15 Stundenkilometern bleibt auch genug Zeit zum Schauen und Genießen. Prinzipiell darf jede und jeder auch selbst auf Leihbasis die Rikscha lenken: Allerdings bedarf's dafür einer kurzen Einführung und die Fahrt selbst muss Menschen dienen, die in ihrem Gehen eingeschränkt sind. 

Der erste Schritt zur kostenlosen Rikscha-Fahrt ist jedenfalls die telefonische Kontaktaufnahme mit Andreas Sturm als koordinierenden Rikscha-Kapitän unter: 0664/73751204

„Wir haben diesen Verein gegründet, damit die Rikscha der Öffentlichkeit zur Verfügung steht“, unterstreichen Andreas Sturm und Andrea Kössler von „Radeln ohne Alter Imst“. | Foto: Sturm
  • „Wir haben diesen Verein gegründet, damit die Rikscha der Öffentlichkeit zur Verfügung steht“, unterstreichen Andreas Sturm und Andrea Kössler von „Radeln ohne Alter Imst“.
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„Wir haben diesen Verein gegründet, damit die Rikscha der Öffentlichkeit zur Verfügung steht“, sagen Andrea Kössler, Harald Thurner und Andreas Sturm. Sie danken der Stadtgemeinde, den Stadtwerken und auch privaten Sponsorinnen und Sponsoren für ihre Hilfe. Um aber die laufenden Kosten für die Rikscha zu decken, ist der Verein auf weitere Gönnerinnen und Gönner, aber auch weitere Mitglieder angewiesen. Dabei sein lässt sich's um 12 Euro im Jahr –  IBAN: AT89 2050 2000 2545 1832

Auf Wunsch werden die Vereinsunterlagen auch per E-Mail zugesandt – von Obmann Andreas Sturm höchstpersönlich, zu erreichen unter: andreas.sturm@cni.at

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