"Vom Sinn der Schwermut" - Vortrag von Pfarrer Bernd Fetzer und Lesung der "Wortraum" Autorinnen

- hochgeladen von Alexandra Rangger
IMST(alra). "Vom Sinn der Schwermut" lautete das Thema der Veranstaltung zu welcher der evangelische Pfarrer Bernd Fetzer gemeinsam mit den Autorinnen des "Wortraum" am 25. Mai nach Imst einlud. Fetzer zitierte philosophisch - historische und vor allem theologische Ansätze, die von Hippokrates, Aristoteles bis hin zu Søren Kierkegaard und Romano Guardini reichten. Von Guardini stammt im Übrigen auch das Buch "Vom Sinn der Schwermut", dessen Titel als Vorlage für den Vortrag diente. Zwei mögliche Betrachtungsweisen der Schwermut wurden angesprochen. Zum einen die medizinische Sichtweise, die der Schwermut den Überbegriff Depression verleiht und sie somit als Krankheit definiert. Zum anderen die Schwermut, die Melancholie als eine Facette des Menschseins, die vor allem ein interessiertes und aufmerksames Umfeld benötigt. Im Zentrum der Ausführungen von Bernd Fetzer standen die großen Leidensfiguren des Alten Testaments - Jeremia und Hiob und auch die "Wortraum" Autorinnen bezogen sich in ihren Gedichten auf die Interpretation der individuellen Leiderfahrungen, die in diesen Bibelpassagen beschrieben sind.
Die "Wortraum" Autorin Angelika Polak-Pollhammer verfasste unter anderem dieses Gedicht:
s liacht
isch grad augstandn
ganz roat isch´s
als wia wenn sig´s
schamed
es krablt außi
hintr die barg
verlasst sei bett
iatz wearn d´schattn wianiger
mei walt farbig
d´r toad isch fiar a zeitl
nimmer ganz so nachnd
Gedicht: Angelika Polak-Pollhammer
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