Explosion in Horn
Müllbrand vor Wohnanlage sorgt für Großeinsatz

- Dieser Müll wurde unter Einsatz von Atemschutz mit dem Schnellangriff des Hilfeleistugslöschfahrzeuges rasch abgelöscht.
- Foto: Andreas Kloiber
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Ein lauter Knall, dichte Rauchschwaden und Blaulichtflackern mitten in der Nacht – in Horn wurde der Donnerstagabend jäh unterbrochen. Eine Explosion im Müllraum eines Wohnkomplexes löste Großalarm aus. Was als Routineeinsatz begann, entwickelte sich rasch zur brenzligen Situation.
HORN. Ein dumpfer Knall durchbrach die nächtliche Stille von Horn. Sekunden später war der Himmel über dem Ölknechthof in ein unheilvolles Flackern getaucht. Anwohner blickten erschrocken aus den Fenstern, während dichter Rauch aus dem Bereich der Tiefgarage aufstieg. Die Angst, dass das Feuer in das Wohngebäude oder das angrenzende Hotel übergreifen könnte, stand vielen ins Gesicht geschrieben. In dieser angespannten Lage zählte jede Sekunde – und sie kam.
Mit heulenden Sirenen rückten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren aus Horn und den umliegenden Gemeinden an. Die Drehleiter aus Waidhofen an der Thaya wurde ebenso angefordert wie zusätzliche Kräfte aus Mödring, Breiteneich, Mühlfeld, Mold und Frauenhofen.

- Aufgrund der Meldung einer Explosion im Müllbereich sowie dem Umstand, dass es sich bei dem Gebäude um eine Hotel- bzw. eine Wohnungsanlage handelt, wurde automatisch ein höherer Alarmplan ausgelöst.
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Auch das Rote Kreuz und die Polizei waren binnen Minuten vor Ort. Die erste Meldung hatte von einer Explosion im Müllraum gesprochen – eine Horrorvorstellung, wenn man bedenkt, dass sich über dem Brandherd Wohnungen befinden. Die Einsatzkräfte mussten vom Schlimmsten ausgehen.
Müll wurde plötzlich zur Gefahr
Doch mitten im Chaos bewahrten die Feuerwehrleute kühlen Kopf. Unter schwerem Atemschutz verschaffte sich der Gruppenkommandant des Hilfeleistungslöschfahrzeuges schnell einen Überblick – und konnte rasch Entwarnung geben: Nicht das Gebäude selbst brannte, sondern bereitgestellter Müll vor der Tiefgarage. Dennoch war das Feuer gefährlich genug, um bei einem Übergreifen immensen Schaden anzurichten. Mit geübten Handgriffen wurde der Brand gelöscht, Glutnester mit der Wärmebildkamera aufgespürt und beseitigt. Der Rauch verzog sich langsam, die Gefahr war gebannt.

- Am Donnerstag, den 17. April 2025, wurden die Feuerwehren Horn, Mödring, Breiteneich, Mühlfeld, Mold, und Frauenhofen sowie die Drehleiter aus Waidhofen an der Thaya um 21:22 Uhr zum Einsatz Richtung Ölknechthof alarmiert.
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Der Einsatz am Donnerstag, dem 17. April 2025, begann um exakt 21.22 Uhr und dauerte rund 45 Minuten. Insgesamt standen sieben Feuerwehren im Einsatz, unterstützt von Rettungskräften und Polizei. Der automatische Alarmplan wurde aufgrund der Erstmeldung einer Explosion in einer Wohnanlage aktiviert. Verletzt wurde niemand, doch der Vorfall zeigt, wie schnell aus alltäglichem Müll eine ernste Gefahr werden kann.
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