Sterrer Ingrid Zuhause
Selbst ist die Frau
Ingrid Sterrer aus Grieskirchen ist seit 1985 selbstständig tätig und leitet das Unternehmen Sterrer Ingrid Zuhause.
GRIESKIRCHEN (gwz). Ingrid Sterrer ist selbstständige Unternehmerin. Sie hat in die handwerkliche Branche geheiratet. "Das hat aber nicht funktioniert. Ich hab mir dann das gesucht, was mir in der Branche am besten gelegen ist", so Sterrer. Handwerkliches und Service sind die Kernaufgaben von Sterrer Zuhause. Darunter fallen zum Beispiel Raumdesign oder Bodenlegung. Im Standort in Grieskirchen befindet sich das Unternehmen seit 20 Jahren. Sterrers erste Erfahrungen im handwerklichen Bereich konnte sie bereits in ihrer Kindheit sammeln. "Ich hatte das Glück, in einem Haus groß zu werden, wo irrsinnig viel gebaut wurde. Mein Vater war ein sehr innovativer Mensch und hat viel gebaut. Wir sind sechs Geschwister. Ich hab einen Bruder, sonst sind wir nur Mädchen. Mein Vater hat keinen Unterschied gemacht zwischen Jungs und Mädchen. Ich hatte das Glück, sein beliebtester Handlanger zu sein", erinnert sich Sterrer. Als sie in die Branche einstieg, standen ihr Handwerker mit viel Erfahrung zur Seite. "Man ist (als Frau) meistens ganz allein. Die Ausnahmeerscheinungen sind Architektinnen. Sonst hat man nur mit Männern zu tun", beschreibt Sterrer die Arbeit im handwerklichen Bereich. Laut ihr hat sich die Position der Frau in ihrer Branche schon gewandelt. Unterschiede zwischen Männern und Frauen seien aber immer vorhanden. "Wir reden von zwei Geschlechtern, da gibt's Stärken und Schwächen." Wie eine Frau in ihrem Beruf auftritt, macht viel aus: "Wenn man sich als Tussi hinstellt, dann wird man halt auch so behandelt." Laut ihr tun sich immer mehr Frauen als Unternehmerin auf. Im Einzelhandel gibt es einige Frauen, genauso gibt es aber auch gute Tischlerinnen. "Das Selbstbewusstsein muss auch da sein. Den Mut muss man haben. Mit massivem Einsatz geht das. Da kommt man mit einer 40 Stunden Woche nicht aus. Da muss man auch mal bereit sein, mehr zu arbeiten. Arbeit muss auch Spaß machen", weiß Sterrer.
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