Reform ohne Tabus
EFERDING. Junge Unternehmen und Gründer werden immer mehr dazu gezwungen, sich mit vielen Vorschriften, Aufzeichnungspflichten und Regelungen zu beschäftigen. Die Folgen der momentanen Situation: „Bürokratie hemmt Wachstum und Innovation. Denn anstatt sich auf ihre unternehmerische Tätigkeit zu konzentrieren, müssen sich die Jungunternehmer mit bürokratischen Details herumschlagen. Das kostet Zeit und Geld“, betonen Susanne Moosmayr und Maximilian Rumpfhuber, Bezirksvorsitzende der Jungen Wirtschaft Grieskirchen und Eferding. Hohe Lohnnebenkosten, eine horrende Abgabenbelastung und der zunehmende Sozialmissbrauch bringt die Wirtschaft immer mehr aus dem Gleichgewicht. Damit ein Mitarbeiter in Österreich zum Beispiel netto 2500 Euro verdient, muss sein Arbeitgeber insgesamt 5614,04 Euro ausbezahlen. Mit einer Abgabenquote von 43,8 Prozent zählt Österreich zu den absoluten Höchststeuerländern des Kontinents. Die Junge Wirtschaft warnt deshalb vor diesen Baustellen und gibt mit ihrer Kampagne „Baustelle Zukunft“ ein Signal zur Veränderung. „Wir fordern faire wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, damit sich Leistung und Fleiß wieder lohnen und junge Unternehmen besten Bedingungen für ihr Wachstum vorfinden“, so Rumpfhuber. "Es bedarf einer umfassenden Reform ohne Tabus."
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