Für Croissant-Produktion

Guschlbauer baut neue Anlage in Waizenkirchen

Guschlbauer Backtradition errichtet seine sechste Produktionslinie in Waizenkirchen. 30 Millionen Euro fließen in den neuen Standort, an dem bald unzählige Croissants hergestellt werden.

WAIZENKIRCHEN. Guschlbauer Backtradition setzt einen signifikanten Investitionsschritt: Das Traditionsunternehmen errichtet für mehr als 30 Millionen Euro die sechste Produktionslinie am Standort in Waizenkirchen. Schon in diesem September starten die Bauarbeiten, Ende 2025 soll alles fertig sein.

40.000 Croissants pro Stunde

„Konkret werden wir mit der neuen Anlage Croissants in allen Varianten herstellen. Dieses beliebte Gebäck fehlte noch in unserem Angebotssortiment“, erklärt Junior-Chef Michael Guschlbauer, der im Unternehmen für den Bereich Produktion zuständig ist. In der neuen Anlage können bis zu 40.000 Croissants pro Stunde hergestellt werden. Warm man sich ausgerechnet für das französische Plundergebäck entschiden hat: „Derzeit ist im heimischen Handel kein einziges in Österreich hergestelltes Croissant gelistet“, so Geschäftsführer Robert Guschlbauer.

Nachhaltig & regional

Auch im Bereich Logistik und Vertrieb ist hohe Sensibilität gefragt. Das versandfertige Gebäck wird mit Robotern einzeln in die Verpackung geschlichtet. Michael Guschlbauer sagt: „Der positive Nebeneffekt– wir vermeiden damit in der Logistik unnötige Leervolumina. Dies verstärkt unsere Bemühungen hinsichtlich einer nachhaltigen Produktion.“ Für die Herstellung der Croissants werden hauptsächlich heimische Rohstoffe verwendet. Nur bei in Österreich nicht herstellbaren Zutaten wie Schokolade oder Pistazien setzt man auf internationale Lieferanten.

Vierstöckiges Gebäude mit PV-Anlage

Für die neue Produktionslinie muss am Standort in Waizenkirchen ein neues viergeschossiges Gebäude errichtet werden. Darin entstehen auf rund einem Viertel Hektar neue Produktionsflächen. „Natürlich nutzen wir das neue Gebäude auch wieder für den Ausbau der Mitarbeiter-Parkplätze“, betont Michael Guschlbauer. Auch bei der Gewinnung erneuerbarer Energie wird das neue Gebäude einen wertvollen Beitrag leisten. Mit der darauf installierten zusätzlichen PV-Anlage erhöht sich die betriebseigene Leistung von derzeit 380 Kilowatt-Peak auf 680 Kilowatt-Peak. Das Waizenkirchner Unternehmen ist damit in der Lage, rund zehn Prozent seines Energiebedarfs selbst zu decken.

Mehr Mitarbeiter

Mit der Inbetriebnahme der neuen Produktionslinie soll die Anzahl der Mitarbeiter um 10 Prozent steigen – aktuell sind rund 100 Personen beschäftigt. „Mit dieser Investition schaffen wir für die nächste Generation im Unternehmen die Voraussetzungen für die weitere erfolgreiche Entwicklung“, meint Robert Guschlbauer.