Start des Projektes für den Bienenschutz
Hofkirchen wird bienenfreundlich
Die Marktgemeinde Hofkirchen/Trattnach geht mit gutem Beispiel voran und startete am 26. November das Projekt für den Bienenschutz mit einem Startworkshop.
In Österreich gibt es rund 700 Bienenarten, die bekannteste ist die Honigbiene. Bienen – Honigbiene wie Wildbienen - sind für die Bestäubung vieler unserer Nutzpflanzen unerlässlich. Doch die Bienen sind geschwächt, ihre Bestände schwinden stark. Die Auslöser dafür sind komplex: Sie reichen vom Verlust an Nahrungs- und Nistmöglichkeiten, unsachgemäßem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln über Parasiten bis hin zum Klimawandel.
Intakte Böden nehmen hierbei eine Schlüsselfunktion ein: Denn rund 70 % der Wildbienen nisten im Boden und die Nahrungsvielfalt über dem Boden ist für alle Bienen überlebenswichtig. Ohne gesunde Böden und Bienen gibt es weniger Pflanzenvielfalt: Sie bilden eine Allianz für das Leben.
Gemeinden können viel zum Bienen- und Bodenschutz beitragen, indem z.B. öffentliche Grünflächen bienenfreundlich gestaltet und ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel gepflegt werden. Oder indem Bewusstsein in der Bevölkerung geschaffen wird. Darum hat das Umweltressort des Landes Oberösterreich das Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“ unter dem Motto „Unser Boden für Bienen“ ins Leben gerufen: Gezielte Maßnahmen sollen Gemeinden unterstützt, mit gutem Beispiel voranzugehen und den Bienen- und Bodenschutz nachhaltig zu verankern.
Ein Schwerpunkt ist die nachhaltige Schaffung blütenreicher Lebensräume mit heimischen Wildpflanzen als Nahrungsgrundlage für die Honig- und Wildbienen – z.B. auf öffentlichen Flächen aber auch in den Privat-Gärten. Eine gute Vernetzung und Einbindung aller Akteure in der Gemeinde - von Imker/innen, Landwirtschaftsvertreter /innen, Vereinen, Gemeinde- oder Bauhofmitarbeiter/innen bis hin zu Betrieben und Bildungseinrichtungen - ist freilich die Voraussetzung für den Erfolg des Projektes.
Die Marktgemeinde Hofkirchen gehört zu jenen oberösterreichischen Gemeinden, die sich 2024/25 am Projekt beteiligt und bienenfreundliche Ideen entlang der Themen öffentlicher Raum, Garteln, Betriebe, Landwirtschaft und Bewusstseinsbildung entwickeln und umsetzen wird.
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