Premiere
Das Peuerbacher Schlosstheater spielt "Kalter weißer Mann"
Eine mehr als gelungene Premiere, eine wieder entspannte Regisseurin Brigitte Wiesinger, ein Stück, das aktueller nicht sein könnte und ein bisschen Fasching im Melodium.
PEUERBACH. Das Stück "Kalter weißer Mann" vom Autoren-Duo Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob, zeigt die aktuelle Situation des nicht mehr so einfachen Miteinanders in der heutigen Zeit gnadenlos auf. Ein vorherrschendes Thema des Theaterstücks, das das Schlosstheater Peuerbach im Melodium auf die Bühne bringt, ist das Gendern: "Sprache schafft Realität und man darf sich ausprobieren, wenn man sich nicht sicher ist", meint Herbert Wiesinger in seiner Rolle als Geschäftsführer in spe Klaus Binder, der seine patriarchische Seite als Selbstverständlichkeit betrachtet. Brigitte Wiesinger achtet in ihrer Regie auf die feine Leichtigkeit, die dieser doch nachdenklich machende Themenkreis unbedingt braucht, um nicht den ständig erhobenen Zeigefinger zu spüren.
Anstand und Liebe?
Kornelia Wagner, Obfrau des Schlosstheaters, glänzt in der Rolle der naiven, Chrysanthemen liebenden Sekretärin Sabine Schneider. Helmut Bannert freut sich als Pfarrer in dem Stück "über die Auferstehung von Anstand und Liebe". Anne Weinberger alias Elke Bergreiter als "Head of New development" und Kevin Prechtl als Social Media-Freund Mike Packert bringen Verhaltensmuster der heutigen Zeit in einer Art auf die Bühne. Lilly Wagner zeigt als Praktikantin Lea Olkowski, dass man die "Jungen" nie unterschätzen soll.
Besuch vom Prinzenpaar
In der Pause schaute das Peuerbacher Faschingsprinzenpaar, mit Gefolge, auf eine Polonaise vorbei.
Veranstaltungsinfos und Termine - es sind noch Restkarten verfügbar!
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