Kulturverein Furthmühle Pram
„Nicht im musealen Betrieb stecken bleiben"
Wer denkt, dass ein Museum nur verstaubt und langweilig ist, hat sich bei der Furthmühle in Pram ordentlich getäuscht. Denn das geschichtsträchtige Gebäude hat jede Menge zu bieten. Bei einer Pressekonferenz am 19. April präsentierten zwei Mitglieder des Kulturvereins Furthmühle Pram das Frühlingsprogramm 2023.
PRAM. Im Jahre 1371 wurde die „Mühle am Furth" zum ersten Mal urkundlich erwähnt. In Betrieb stand die Mühle bis 1965, im angrenzende Sägewerk wurde noch bis 1973 weitergearbeitet. Im Jahr 1991 kaufte die Gemeinde Pram das Areal. Durch das Zusammenwirken von einigen Personen wurde die Mühle und das Sägewerk erhalten. Im Jahr 1992 bildete sich daraus der Kulturverein Furthmühle Pram, der bis heute aktiv ist.
Was wird in der Furthmühle Pram angeboten?
Alois Wimmesberger, Mitglied des Kulturverein Furthmühle Pram erzählt: Unser Kulturverein zählt zurzeit 140 Mitglieder und wird rein ehrenamtlich geführt. Eigentümer des Gebäudes ist die Gemeinde Pram. Wir als Verein bieten Führungen durch das Haus, unterschiedliche Workshops wie „Vom Korn zum Brot" oder die „Holzwerkstatt“. Oft wird die Mühle als Veranstaltungssaal für Firmen, Hochzeiten, Fotoshootings, Trauungen, Vereinsfeiern oder Seminare gebucht.
Organisierte Themen sind:
- Naturführung am Mühlbachweg zum Fischaufstieg
- Technik in der Mühe und Säge: Dampfmaschine, Wasserkraft, die ersten Motoren
- Geschichte an der Granatz: geführte Wanderung zum historischen Schulterberg
- Schoss Feldegg: Leben im Schloss
- Barocke Kunstschätze
- Die Römer in Pram: Verein Legio XV verkleidet sich als Römer und erzählt die Geschichte
„Manche Kinder, die hier vor Jahren an einem Workshop teilgenommen haben, buchen die Furthmühle Pram dann für ihre Hochzeiten oder Trauungen. Im Sommer waren insgesamt rund 650 Kinder bei den Workshops und die gute Zug-Anbindung ist vor allem für Schulklassen günstig",
betont Wimmesberger.
Die größte Schaumühle der Region befindet sich auf einem Areal von 5.000 Quadratmetern mit circa 400 Parkplätzen. Sowohl im Frühling, als auch im Herbst wird ein buntes Programm an Veranstaltungen geboten.
Frühlingsprogramm 2023
Granatz-Mostroas: Los geht es am 1. Mai ab 10 Uhr mit der „Granatz-Mostroas": Start und Ziel ist direkt bei der Furthmühle in Pram. Es muss nicht um Punkt 10 Uhr gestartet werden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Eintritt frei. Die große Runde ist mit einem Kinderwagen nicht befahrbar und umfasst circa 11 Kilometer. Die kleinere Runde ist mit einem geländegängigem Kinderwagen befahrbar und umfasst circa 7 Kilometer. Bei drei unterschiedlichen Stationen kann Most verkostet werden. Es gibt auch Kaffee und Kuchen, Würstl, Säfte und eine Käseverkostung. Die Wanderung steht unter dem Motto „Meinrad Mayrhofer Gedächtniswanderung – Wandern entlang historischer Grenzen" und soll an den kürzlich verstorbenen Obmann des Kulturvereins, Meinrad Mayrhofer erinnern.
Familientag – „Alles dreht sich": Im Rahmen der „Aktionswoche Internationaler Museumstag" findet am 7. Mai von 13 bis 17 Uhr ein bunter Nachmittag für die ganze Familie statt. Karten müssen online auf www.furthmuehle.at gekauft werden – mit einem Ticket können jedoch gleich mehrere Pramtal-Museen besucht werden.
Blues & Wein: Die Musiker Gerhard Vorauer, Jonny Falter und Simon Gramberger verwandeln die Furthmühle Pram am 7. Juni um 20 Uhr in eine Bühne für Musik- und Weinliebhaber. Blues-Klassiker und erlesene Weine sorgen für einen gemütlichen Abend in der Furthmühle Pram. Kartenvorverkauf unter office@furthmuehle.at, 15 Euro im Vorverkauf und 18 Euro an der Abendkasse.
Zusätzliche Termine
Jeden dritten Sonntag im Monat (von Mai bis Oktober) werden Kunstschaffende zu den Öffnungszeiten der Furthmühle Einblicke in ihre Arbeitsweise geben. Beginn ist am 21. Mai mit Künstler Paul Osterberger aus Riedau mit „Kunst aus Glas und Metall". Bauernmärkte finden jeden ersten Samstag im Monat von 9 bis 11 Uhr statt. Termine sind am 6. Mai, 3. Juni und 1. Juli. Im Herbst findet ebenso der beliebte Kunsthandwerksmarkt unter dem Namen „Leopoldimarkt" statt - 50 Aussteller präsentieren ihr Handwerk. Im vergangenen Jahr waren rund 3.500 Besucherinnen und Besucher anwesend.
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