Corona-Regeln
Nachtgastronomen fordern "Gleiches Recht für alle"

Partys in Nachtclubs sind derzeit nur mit der "2G-Regel" möglich. | Foto: dwphotos
2Bilder
  • Partys in Nachtclubs sind derzeit nur mit der "2G-Regel" möglich.
  • Foto: dwphotos
  • hochgeladen von Valentin Berghammer

Die Ende Juli eingeführte "2G-Regel" macht Nachtgastronomen in der Region zu schaffen. Im Hinblick auf die anstehende Herbst- und Wintersaison bestehen Zweifel.

BEZIRKE. Seit 22. Juli ist der Zugang zur Nachtgastronomie in Österreich nur mehr für geimpfte Personen sowie für Personen mit einem negativen PCR-Testergebnis möglich. Statt "3G" gilt in den Diskotheken des Landes also "2G". Die negativen Auswirkungen dieser Verordnung auf das Geschäft der Betriebe sind enorm, wie Thomas Altendorfer, unter anderem Geschäftsführer des "Crazy" in Grieskirchen, erzählt: "Mit der Einführung der 2G-Regel war das Geschäft im Grunde genommen vorbei. Es ist für uns wirklich ärgerlich, weil wir davor viele Leute bei uns im Lokal hatten." Vor allem die jüngere Generation habe auf das Angebot der Schnelltests zurückgegriffen. Unverständnis löst bei Altendorfer auch die Ausnahme für Zelt- und Vereinsfeste von der aktuellen Verordnung aus. Dort gilt nach wie vor die 3G-Regel. "Ich persönlich erkenne da keinen Unterschied, warum die Ansteckungsgefahr in Diskotheken höher als bei diesen Veranstaltungen sein soll." Diese Meinung teilt auch Daniel Weissteiner, Geschäftsführer des "Lusthouse" in Haag. Dort wurde nach der Veröffentlichung der neuen Verordnung sogar der Entschluss gefasst, vorübergehend über die Sommermonate zuzusperren.

"Momentan ergibt es sowohl für uns als auch für unsere Gäste keinen Sinn, geöffnet zu haben. Die Menschen gehen dort hin, wo sie am wenigsten Aufwand haben – und das sind momentan die Zeltfeste", sagt Weissteiner.

Die unterschiedlichen Verordnungen sind ihm als Discobetreiber ein Dorn im Auge. "Grundsätzlich hätten wir ja kein Problem mit der 2G-Regel. Man muss das sowieso so akzeptieren, wie es kommt. Aber wenn, dann muss gleiches Recht für alle gelten."

Keine rosige Zukunft

Mit Blick auf die – für gewöhnlich – lukrative Wintersaison muss sowohl Weissteiner auch als Altendorfer mit der unsicheren Situation in der Corona-Pandemie leben. "Momentan hängen wir, was den Winter betrifft, in der Luft. Wenn es aber weiterhin erlaubt ist, werden wir im Herbst unter der 2G-Regel wieder öffnen", so der "Lusthouse"-Chef. Altendorfer hat jedoch Zweifel, wenn er an die kommenden Monate denkt: "Die Zukunft, vor allem für kleinere Lokale, schaut nicht rosig aus. Das Ausgehverhalten hat sich in der Corona-Krise verändert. Viele Leute brauchen keine Disco mehr, die machen sich das in Zukunft einfach untereinander aus. Das werden die Kleinen nicht überleben."

Partys in Nachtclubs sind derzeit nur mit der "2G-Regel" möglich. | Foto: dwphotos
Thomas Altendorfer, Geschäftsführer "Crazy" in Grieskirchen. | Foto: privat
Anzeige
Bezirksfeuerwehrkommando Eferding | Foto: Sparkasse Eferding-Peuerbach-Waizenkirchen
5

"Projekt 21"
Sparkasse unterstützt: Diese Projekte werden gefördert

Das Projekt-21 der Sparkasse Eferding-Peuerbach-Waizenkirchen wurde heuer fortgesetzt: Nach dem Erfolg der gemeinnützigen Aktion der regionalen Sparkasse in den vergangenen drei Jahren ging das Projekt-21 in die vierte Runde. PEUERBACH. Mit fünf Prozent des Jahresgewinns unterstützt die Sparkasse Eferding-Peuerbach-Waizenkirchen Vorhaben in der Region. Im Rahmen des Projekt-21 konnten unter anderem Vereine, gemeinnützige Institutionen, Schulen, Gemeinden als auch Privatpersonen bis 31. Jänner...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Grieskirchen & Eferding auf MeinBezirk.at/Grieskirchen-Eferding

Neuigkeiten aus Grieskirchen & Eferding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Grieskirchen & Eferding auf Facebook: MeinBezirk Grieskirchen & Eferding

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Enerys 50.000 Quadratmeter große Freiflächen-Photovoltaikanlage in Gleinz (Frauental) produziert 6 GWh Strom jährlich. | Foto: Enery
2 2

Energiewende
Ohne Freiflächen geht es nicht

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.