Bewährtes System
Nachhaltige Landwirtschaft im Eferdinger Becken
Das Eferdinger Becken verzeichnet derzeit ein Niederschlagsdefizit von 80 Prozent. Durch das System der Wassergenossenschaft Eferdinger Becken bleibt die landwirtschaftliche Produktion aber trotzdem stabil und zuverlässig.
EFERDING. Die Wassergenossenschaft Eferdinger Becken wird von Obmann Ewald Mayr und Geschäftsführer Christian Adler geführt. Mehr als 200 Mitglieder bewirtschaften zusammen eine Gesamtfläche von rund 2000 Hektar, wobei etwa ein Viertel dieser Fläche mit unterirdischen Leitungen und Elektropumpen ausgestattet ist, die Grundwasser in Trinkwasserqualität zu Unterflurhydranten am Feldrand befördern. Seit 2006 wurden über 20 Kilometer an Rohrleitungen verlegt und circa fünf Millionen Euro investiert, um die Infrastruktur für diese zukunftsweisende Art der Landwirtschaft zu schaffen.
Richtiger Umgang mit Wasserressourcen
„Trotz der anhaltenden Trockenheit bleibt die landwirtschaftliche Produktion der Genossenschaft, insbesondere jene von Gemüse, Erdäpfeln und Obst, stabil und zuverlässig. Die Bevölkerung kann weiterhin auf eine sichere Versorgung mit hochwertigen, lokal produzierten Lebensmitteln zählen. Der verantwortungsvolle und nachhaltige Umgang mit Wasserressourcen, durch die ausschließliche Nutzung von genehmigtem Grundwasser in Trinkwasserqualität, hat dabei dazu geführt, dass der landwirtschaftliche Wasserverbrauch lediglich zwei Prozent des Gesamtverbrauchs ausmacht“, erklärt Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger.
„Die Wassergenossenschaft Eferdinger Becken ist ein Leuchtturm-Beispiel dafür, wie gemeinschaftliches Handeln, langfristige Planung und verantwortungsbewusster Umgang mit natürlichen Ressourcen selbst in Zeiten extremer Trockenheit eine nachhaltigeLebensmittelproduktion gewährleisten können“, zeigt sich Obmann Ewald Mayr stolz.
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