Kraftwerk Aschach an der Donau
Kreuzfahrtschiff prallte gegen Schleusenmauer
Gestern, 29. März 2024, prallte ein Kreuzfahrtschiff unter bulgarischer Flagge mit 142 Passagieren an Bord im Kraftwerk Aschach an der Donau gegen die Schleusenmauer.
ASCHACH AN DER DONAU. Das Kreuzfahrtschiff war von Passau Richtung Kraftwerk Budapest unterwegs, die Passagiere kamen großteils aus Deutschland. Bei der Ausfahrt aus der Schleusenkammer beim Kraftwerk Aschach an der Donau war das Schiff plötzlich nicht mehr manövrierfähig und steuerte mit dem rechten Bug und der linken hinteren Schiffseite gegen die Schleusenmauer.
Notschalter gedrückt
Der zweite Kapitän des Schiffes, der zu diesem Zeitpunkt das Steuer bediente, drückte sofort den Notschalter, woraufhin die Elektronik wieder einsetze und er das Schiff aus der Schleuse steuern konnte. Er legte mit dem Kreuzfahrtschiff an der Kaimauer an und verständigte die Einsatzkräfte sowie die Schleusenaufsicht.
Elf Personen leicht verletzt
Unzählige Einsatzkräfte der Rettung, der Feuerwehr, der Polizei, der Wasserpolizei sowie die Schifffahrtsaufsicht kamen zum Einsatzort. Zur Personenevakuierung wurden die Feuerwehren Aschach an der Donau, Sankt Marienkirchen an der Polsenz und Landshaag gerufen. Elf Personen kamen mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Weitere sechs Passagiere unterschrieben einen Revers.

- Foto: Fotokerschi
- hochgeladen von Bernadette Wiesbauer
Schiff konnte Fahrt fortsetzen
Nach Überprüfung des Schiffes und Rücksprache durch die Schifffahrtsaufsicht mit der Obersten Schifffahrtsbehörde stellte sich heraus, dass die Elektronik nach Rückstellung des Notschalters wieder funktionierte, weshalb die Weiterfahrt des Schiffes Richtung Linz fortgesetzt werden konnte. Der zweite Kapitän wurde in der Zwischenzeit einvernommen. An der Schleuse kam es zu keiner Beeinträchtigung der Schleusensubstanz – es entstand Sachschaden in Form von Betonabrieb. Am Schiff entstand ein Blechschaden an den Bordwänden.
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