Diskussion in Peuerbach
Benita Ferrero-Waldner: "EU braucht Stärke"

- Moderatorin Eva Kislinger mit Günther Baschinger, Markus Baldinger, Maria Pachner und Barbara Kocher-Oberlehner.
- Foto: Haslberger/BRS
- hochgeladen von Julia Mittermayr
Die Europäische Union war großes Thema beim Diskussionsabend mit Benita Ferrero-Waldner im Melodium Peuerbach.
PEUERBACH. Schon wenige Wochen nach ihrer Auftaktveranstaltung mit Bundeskanzler Sebastian Kurz brachten die Querdenkerinnen gemeinsam mit den OÖVP-Frauen, dem Wirtschaftsbund (WB) Bezirk Grieskirchen und der OÖVP Peuerbach wieder hochkarätigen Besuch in den Bezirk. Im Melodium Peuerbach durften sie Benita Ferrero-Waldner, ehemalige österreichische Außenministerin und EU-Kommissarin für Außenbeziehungen und Nachbarschaftspolitik, begrüßen.
Europäische Union im Fokus
Thema des Abends: "Hat Europa Zukunft?". Ja, lautete der Tenor bei den Gesprächsrunden auf der Bühne. "Wir müssen auf uns schauen und die offenen Grenzen nutzen und uns nicht davor fürchten", ist WB-Obmann Günther Baschinger überzeugt. Das bestätigen auch die Querdenkerinnen Cornelia Schönbauer und Barbara Kocher-Oberlehner: "Die EU ist die Union des Friedens - und darauf müssen wir schauen. Man soll hier auch die Chancen nutzen – und nicht jammern." Chancen beispielsweise in Bezug auf die Mitarbeiter: Im Revita Hotel Kocher mit Geschäftsführerin Kocher-Oberlehner wird Integration groß geschrieben. "Europa ist gut aufgestellt und wir alle sollten darauf achten", erklärt ÖVP-Fraktionsobmann Martin Baldinger.
Produkte raus in die Welt
Wie wichtig ein Miteinander in Europa ist, erklärten auch die Unternehmer der Region. "Pöttinger ist in Grieskirchen verwurzelt und in der Welt zu Hause", erzählt Markus Baldinger, Geschäftsführer von Pöttinger Landtechnik. Nur 10 Prozent des Umsatzes macht Pöttinger in Österreich. Ähnlich bei Stritzinger in Gaspoltshofen: Die Produkte werden in der Region erzeugt aber in 24 Länder exportiert. Ebenso sieht Felicitas Lehner, Chefin von Lehner Wolle in Waizenkirchen, den großen Vorteil in der EU: "Man muss nur vergleichen, wieviel Bürokratie man vor der EU zu bewältigen hatte – alleine die Zollformalitäten."
Viele Herausforderungen
Ferrero-Waldner betonte die Herausforderungen für die nächste Zeit. Großen Themen für die EU-Mitglieder werden Sicherheit, Energie und vor allem Steuern und die Unternehmensbesteuerungen sein. Ihr Fazit: "Europa braucht Stärke. Wir müssen uns gegenüber China und Amerika behaupten – und das können wir sehr gut."
Fotos: Haslberger/BRS
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