"Frische" ist oftmals weit gereist
Die WOCHE macht den Einkaufstest: Lebensmittel aus Supermarkt und Bauernladen im Vergleich in Bezug auf Preis, Ursprung und Verpackung.
Für bewusste Konsumenten strebt das ewige Einkaufsdilemma allwöchentlich einem neuen Höhepunkt zu: Stadtbauernladen oder doch lieber Supermarkt? Wo gibt es das beste All-in-one-Paket? Der WOCHE-Einkaufstest zeigt es. Am Zettel steht dabei ein bunter Streifzug durch eine steirische Durchschnittküche: Brot, Reis, Quinoa, Joghurt, Butter, Milch, Äpfel, Radieschen und Wurst. Am Ende des Einkaufs werden Verpackung, Preis und ökologischer Fußabdruck verglichen – mit interessanten Erkenntnissen:Der Einkauf im Bauernladen kostet dem Konsumenten um knapp ein Drittel mehr als in einem herkömmlichen Lebensmittelgeschäft. Im Durchschnitt verbraucht man im Bauernladen um knapp 0,90 Euro mehr. Am meisten kosten Getreideprodukte wie Brot oder Reis, gefolgt von Milchprodukten.
Einmal um die Welt
Berechnet man die Differenzkilometer zwischen dem Ursprungs- und Verkaufsort der gewünschten Lebensmittel, legen die Waren aus dem Supermarkt insgesamt knapp 8.800 km mehr zurück, als jene aus dem Bauernladen.
Auch bei der Verpackung gibt es Unterschiede: Während Papiersäcke in beiden Märkten erhältlich sind, punktet der Bauernmarkt zusätzlich mit Pfand-Gläsern.
Das Fazit: Will man schnell und preiswert einkaufen, bietet ein Supermarkt durch Gütesiegel oder Bio zertifizierte Produkte eine geeignete Möglichkeit. Legt man jedoch mehr Wert auf Service und die Förderung regionaler Betriebe, ist der Bauernladen die erste Wahl.
Dieser Artikel wurde im Rahmen der WOCHE-Start-Up-Zeitung von Marlies Egger von Egger Quinoa realisiert.
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