Koralmbahn-Haltestelle am Flughafen

Land erteilt ÖBB-Absage eine Absage

Die Diskussion rund um die Anbindung des Flughafens Graz an die Koralmbahn ist um ein Kapitel reicher. Nachdem die ÖBB bestätigt hatten, dass diese – obwohl von FPÖ und ÖVP Steiermark gefordert – nicht Teil des Rahmenplans ist, kontert die steirische Landesregierung nun.  Theoretisch ist die Anbindung zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich. 

STEIERMARK. Seitens der steirischen Politik wird eine Anbindung des Grazer Flughafens an die Koralmbahn weiter sehr emotional diskutiert. Wie die "Kleine Zeitung" am Donnerstag berichtete, ist eine Haltestelle am Grazer Flughafen nicht Teil des ÖBB-Rahmenplans und wird damit bis zur Inbetriebnahme Ende des Jahres auch nicht kommen. Die Haltestelle am Flughafen ist also abgesagt.

Verkehrslandesrätin Claudia Holzer (FPÖ) widerspricht dem aber am Freitag. In einer Aussendung betont sie, dass die Haltestelle sehr wohl möglich sei. "In einem Gespräch Ende Jänner hat mir ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä die Umsetz- und Machbarkeit der Haltestelle an der Koralmbahn bestätigt. Dies hat er auch heute in einem Telefonat neuerlich unterstrichen", so Holzer. 

Koralmbahn als politischer Spielball

Auf Nachfrage heißt es seitens der ÖBB, dass sich deren Position nicht geändert habe. Stand jetzt ist die Haltestelle am Grazer Flughafen nicht Teil des Projekts. Wolle man die stündliche Taktung zwischen Graz und Klagenfurt einhalten, gehe sich auch kein weiterer Stopp nicht aus. Wie es dazu in der Zukunft aussieht, kann man allerdings hingegen nicht sagen, denn wo ein politischer Wille, da auch ein Weg. Allerdings müsste dieser politische Wille hier aus dem Verkehrsministerium aus Wien kommen. Genau dort wolle die steirische Landesregierung sich auch weiter dafür einsetzen. Holzer erwarte sich von der künftigen Bundesregierung "mehr Pragmatismus" diesbezüglich. 

Nachträgliche Anbindung theoretisch möglich

Bis zum Start der Koralmbahn ist das Thema allerdings vom Tisch, bis dahin ginge sich die Erschließung auch mit allem politischen Willen allein zeitlich nicht aus. Eine nachträgliche Anbindung ist theoretisch möglich, aber wohl kostenintensiv. 

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