Tipps und Tricks
Wie die Grabpflege auch im Sommer gelingt

- Auch im Sommer wird auf ein gepflegtes Grab Wert gelegt. Dabei gilt es verschiedene Dinge, wie Standort, Wahl der Blumen und den Pflegeaufwand zu beachten.
- Foto: Blumen Engele
- hochgeladen von Andreas Strick
Gerade im Sommer ist die Pflege einer Grabstätte wichtig. Dabei gilt es einiges zu beachten, von der Wahl der Pflanzen bis zur Beachtung des Standorts. Wir haben die wichtigsten Tipps gesammelt.
STEIERMARK. Der Sommer steht vor der Tür und es stellt sich nicht nur die Frage nach der richtigen Bepflanzung im Hausgarten. Auch die Grabstätten der Verwandten möchten sommerlich bepflanzt werden. Dabei können jedoch auch Fehler passieren. Wir haben einfache Tipps gesammelt, die über die Sommermonate ein gepflegtes Grab garantieren.
Zu früh gepflanzt
Sommerliche Grabbepflanzungen wie Knollen- oder Wachsbegonie, Pelargonie und Hawaii-Lieschen vertragen zwar die Hitze des Sommers sehr gut, die Kälte der Eisheiligen kann ihnen jedoch schaden. Ein schwacher Wuchs und Pilzkrankheiten können die Folge nach einem späten Frost sein. Die Faustregel lautet daher, die Sommerpflanzen erst nach den Eisheiligen (11. bis 15. Mai) auszupflanzen. Bis dahin schmückt die Frühjahrsbepflanzung aus Ruckerl (Bellis perennis) und Stiefmütterchen (Viola wittrockiana) die Gräber.

- Zu frühe Pflanzungen können manchen Grabschmuck ruinieren.
- Foto: Blumen Engele
- hochgeladen von Andreas Strick
Falscher Standort
Grundsätzlich gilt natürlich: Richtig ist, was gefällt. Trotz alledem muss jedoch auch bedacht werden, dass manche Pflanzen einfach nicht mit zu viel Schatten oder zu viel Sonne auskommen. Die Lage des Grabes spielt daher bei der Auswahl der Pflanzen immer eine Rolle. Knollenbegonien gedeihen beispielsweise in schattigen oder halbschattigen Lagen ganz wunderbar, sind in der Sonne jedoch mit Vorsicht zu genießen.

- Wichtig ist sich klar zu werden, wie viel Zeit in die Pflege einer Grabstätte investiert werden kann.
- Foto: Blumen Engele
- hochgeladen von Andreas Strick
Pflegezeit planen
Selbst die schönsten Pflanzen bringen nichts, wenn sie nicht regelmäßig gepflegt werden können. Und Pflegen bedeutet oft nicht nur schnell eine Kanne Wasser vorbeizubringen. Auch abgestorbene Blüten und Unkraut sollten regelmäßig entfernt werden und im Idealfall lässt man den Pflanzen noch biologische Pflanzenstärkungsmittel zukommen. Daher ist es wichtig, die Zeit, die man in die Grabpflege investieren kann, genau zu planen. Wem es nicht möglich, das Grab mehrmals pro Woche zu besuchen, dem seien wunderschöne pflegeleichte Pflanzen ans Herz gelegt.

- Grundsätzlich gilt bei der Wahl der Blumen: Richtig ist, was gefällt. Jedoch sollte der Standort berücksichtigt werden.
- Foto: Blumen Engele
- hochgeladen von Andreas Strick
Diesjährige Trends
Mit seinem zweifarbigen Laub und den rosafarbenen Blüten im Spätsommer sowohl für Mensch als auch Insekt ein Augenschmaus ist das Theresienkraut (Sedum sieboldii). Heuer gibt es mit der Dipladenia wieder eine neue, sehr pflegeleichte Variante. Sie verspricht den ganzen Sommer über zahlreiche Blüten, verträgt Sonne ganz ausgezeichnet und auch Schnecken mögen sie nicht besonders. Wer es gerne etwas klassischer möchte, macht mit der Wachsbegonie (Begonia semperflorens) nichts falsch. Sie übersteht sowohl lange Regenperioden als auch eine kleine Trockenzeit sehr gut und blüht und gedeiht bis in den späten Oktober hinein. Im Zweifelsfall bietet es sich zudem immer an, den Friedhofsgärtner zu fragen, der bei der Grabpflege mit Rat und Tat zur Seite steht.
Das könnte dich auch interessieren:




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.