Nach großem Sorger-Umbau: Sporgasse-Filiale erstrahlt in neuem Glanz

- <b>Ab sofort</b> kann man auch in der Auslage sitzen.
- Foto: Werner Krug
- hochgeladen von Christoph Hofer
Das Traditionslokal im Herzen der Stadt erfindet sich gänzlich neu.
Treffpunkt Weikhard-Uhr und dann auf einen Kaffee zum Sorger in die Sporgasse: Einen Weg, den unzählige Grazer und Graz-Besucher in den vergangenen vier Jahrzehnten zurückgelegt haben, um in der traditionsreichen Filiale im Herzen der Stadt einzukehren. Mit Schulbeginn wurde der Standort erstmals seit der Eröffnung in den 70er-Jahren nun völlig umgebaut. "Es war an der Zeit, das Ambiente der Qualität der angebotenen Produkte anzupassen", erzählt Geschäftsführer Albin Sorger-Domenigg im Rahmen einer Baustellenführung. Noch wird überall gehämmert und geschraubt, doch bereits morgen erstrahlt "das Flaggschiff" in völlig neuem Glanz.
Die Kunst hat Hochsaison
Was zunächst auffällt: Die künstlerische Note kommt auch diesmal nicht zu kurz. Wurde die Filiale vor über 40 Jahren mit einer Ausstellung des Künstlers Rudolf Pointner eröffnet, begleitet nun der Grazer Künstler Alfred Resch diesen Schritt und stellt einige Werke aus. Highlights sind unter anderem eine "Wolke", geflochten aus silberfarbigem und orangefarbigem Draht. Ein weiterer Gastraum macht Lust auf Urlaub, sind doch Arbeiten aus der Serie "Patagonia Reworked" zu bestaunen. Neben der künstlerischen Gestaltung wurde aber auch versucht, alte Strukturen des Lokals herauszuarbeiten. "So haben wir ein völlig neues Raumerlebnis geschaffen", freut sich Ulrike Sorger-Domenigg.
Neben der künstlerischen Note gibt es auch räumliche Adaptierungen (neue Lasten- und Speiseaufzüge, modernisierte Toilettenanlagen) und die Möglichkeit, leicht erhöht in der Auslage zu sitzen und auf die Sportgasse und das Geschäftstreiben hinabzuschauen. "Eine Win-Win-Situation: Die Leute haben einen guten Ausblick und von unten sieht jeder, dass hier ein Kaffeehaus ist."
Investitionen von über einer Million
Veränderungen erfährt nun aber auch das Speisenangebot: "Wir das Lokal auch am Abend neu bespielen, es wird eine kleine, feine Abendkarte geben, eine regionale Weinkarte ist ebenso inkludiert", gibt Sorger-Domenigg Auskunft. In der Küche werkt in bewährter Manier Markus Mischinger (u.a. Eckstein, Blounge).
Los geht's also ab morgen: "Wir haben mit Schulende die Bauarbeiten gestartet, rechtzeitig vorm Schulbeginn konnten wir alles abschließen", freuen sich die Verantwortlichen. In Summe wurde die beachtliche Summe von 1,3 Millionen Euro investiert.


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