Todesursache steht fest
Graz: Fahrlässige Brandstiftung nicht ausgeschlossen

- In der Silvesternacht kam es in dem Lokal zu einem Brand – mehrere wurden verletzt, einige schwer, einige werden auf der Intensivstation betreut und eine junge Frau verstarb.
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Wie berichtet kam es zu einem folgenschweren Brand im Grazer Innenstadtlokal Stern, bei dem mehr als 20 Gäste, teils schwer, verletzt wurden und eine 21-Jährige aus Niederösterreich ums Leben kam. Wie der ORF nun berichtet, könnte eine Sprühkerze der Auslöser für den Brand im Eingangsbereich gewesen sein.
GRAZ. Der erste Notruf ging um 3.31 Uhr in der Brandmeldezentrale ein. Bei Ankunft der Löschbereitschaft um 3.37 Uhr war ein Brand im Zugangsbereich und ein massiver Rauchaustritt aus dem Lokal ersichtlich. Panische Passantinnen und Passanten berichteten über Personen, welche sich noch im Lokal befinden würden und das Lokal nicht eigenständig verlassen konnten. Der Brand in dem Lokal in der Sporgasse war verheerend: Über 20 verletzte Personen, die eigentlich nur den Jahreswechsel feiern wollten, drei befinden sich aktuell noch auf der Intensivstation und eine junge Frau verstarb: Eine 21-jährige Niederösterreicherin, die laut Bericht des ORF an einer Rauchgasvergiftung starb.

- Die Berufsfeuerwehr stand mit sieben Fahrzeugen und 31 Einsatzkräften im Einsatz.
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Sprühkerze als möglicher Auslöser
Die Einsatzkräften konnten in der besagten Nacht vor Ort in all dem Chaos noch nicht feststellen, was die Brandursache war, schlossen aber nichts aus – der Brand soll im Inneren des Lokals ausgebrochen sein. "Die Kolleginnen und Kollegen sind noch vor Ort und nehmen Hinweise auf", erzählte Chefinspektor Fritz Grundnig von der Landespolizeidirektion zu dieser Zeit. Wie der ORF berichtet, soll die Ursache aber nun geklärt sein: Der Brand breitete sich auf Einrichtung und Dekoration rasch aus, sowohl eine fahrlässige als auch vorsätzliche Brandstiftung ist im Gespräch, etwa durch das Zünden einer Sprühkerze.

- Nach dem Brand wurden verletzte Personen im UKH und im LKH aufgenommen.
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- Die Berufsfeuerwehr stand mit sieben Fahrzeugen und 31 Einsatzkräften im Einsatz.
- Über den Haupteingang sowie über einen Nebenzugang drangen insgesamt vier Atemschutztrupps mit zwei Löschleitungen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Objekt vor. Dazu musste im Erstschlag die Brandintensität im Foyer gebrochen werden, um einen Zugang für die Atemschutztrupps über den Haupteingang zu ermöglichen.
- An verschiedenen Örtlichkeiten des vollständig verrauchten Lokales wurden insgesamt neun nicht mehr selbstrettungsfähige Personen am Boden liegend vorgefunden.
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