Café Graz von Rudi Hinterleitner
Große Ehre für „Schilder-Koch“

Thomas Gebell in seiner alpenländischen Schilderwelt | Foto: AS/Werner Krug
  • Thomas Gebell in seiner alpenländischen Schilderwelt
  • Foto: AS/Werner Krug
  • hochgeladen von Ludmilla Reisinger

Schildermacher Thomas Gebell wird "in jungen Jahren" Kommerzialrat.

Der Name steht in Stein gemeißelt: „Alpenländische Schilderfabrik“. Als die Gründer (1899) vormals ihre Schildermaler ins Land schickten, regierte noch der Kaiser. Diese Boys waren wahre Künstler: Da gab es nur das Handwerk und keine grafischen Hilfsmittel. Eine Branche mit „goldenen Händen“ also. Das sah auch Hans Gebell, der 1955 zugriff und die Firma erwarb. Sein Sohn Heinzpeter stellte das Werk seines Vater auf neue „technische Beine“ und nach dessen Ableben steht nun der „Junior“ an der „Front“: Thomas Gebell, 55.

28 Mitarbeiter

Der trat in große Fußstapfen, denn sein Erzeuger, Heinzpeter war ein „Rebell“ und mischte in der Politik, wie in der Wirtschaftskammer, mit. Kurz und gut: Thomas hatte, als er 2000 gemeinsam mit seiner Schwerster Sabine die Firma übernahm, einiges zu „glätten“. Doch er brachte auf Grund seiner Ausbildung das Schiff auf Kurs und investierte in die technische Ausstattung. Der Betrieb mit 28 Mitarbeitern, nunmehr in Feldkirchen bei Graz, spielt alle Stückerl.

Leidenschaft für Schilder (und mehr)

Thomas selbst folgte zunächst den Spuren seines Vaters – stellvertretender Obmann in der GKK, dazu noch Obmann in der AUVA Österreich –, ehe er dort die Funktionen niederlegte. Jetzt spielt er mit seiner Schilderfabrik in der Verkehrstechnik-Produktion unter den „Big Three"-Playern in Österreich mit. Kaum ein Verkehrszeichen, auf dem auf der Rückseite nicht das „AS“ leuchtet. Ein Grund, weshalb ihm jetzt der Titel „Kommerzialrat“ verliehen wurde.

Eine große Ehre, wenngleich in der Corona-Phase nicht viel Feierlaune aufkam. Das Virus hat auch ihn getroffen. „Weg vom Gas, mehr Bodenständigkeit.“ Das praktiziert er bei den Spaziergängen mit seinem geliebten Labrador Pauli und den „Ausflügen“ in seine Küche. „Ich koche leidenschaftlich gerne.“ Er hat leicht reden – holt er sich doch Tipps von einem Freund, dem „Hauben-Koch-König“ Didi Dorner. Na dann: Auf einen gelungenen Weihnachtsbraten!

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