Cool, deutsch, steirisch – Graz persönlich mit Orry Jackson

Lässig und auch etwas nervös blickt Orry Jackson der Song-Contest-Vorentscheidung am Freitag entgegen. | Foto: prontolux
  • <b>Lässig</b> und auch etwas nervös blickt Orry Jackson der Song-Contest-Vorentscheidung am Freitag entgegen.
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  • hochgeladen von Verena Schaupp

Geboren im deutschen Bonn, mit Wurzeln in Sri Lanka, lebt er seit sieben Jahren in Graz und wäre stolz, für Österreich beim Eurovision Contest 2016 an den Start zu gehen. Orry Jackson – dessen Namensvetter Michael Jackson sein großes Vorbild ist – tritt am Freitag bei der österreichischen Vorentscheidung zum Song Contest 2016 in Stockholm (20.15 Uhr auf ORF eins) als einziger steirischer Kandidat an.

Stolzer deutscher Österreicher
„Das soll nicht gespielt rüberkommen, aber ich liebe dieses Land und kann mir momentan nur vorstellen für Österreich ins Rennen zu gehen“, meint der 25-jährige Sänger, der zufällig hier gelandet ist: „Ich bin für ein musikalisches Projekt nach Österreich gekommen. Und Graz hat mich so gefesselt, dass ich hier nicht mehr weggehe.“ Jackson, der schon längst seinen Hauptwohnsitz in die Landeshauptstadt verlegt hat, fühlt sich hier sichtlich wohl. So begrüßt der Sänger zunächst unseren Fotografen als wir uns zum Interview im „Café Freiblick“ treffen („Wir kennen uns schon“) und bleibt auch, als wir nach dem Gespräch durch die Sackstraße spazieren, nicht unerkannt. „Graz hat die perfekte Größe und ich kenn inzwischen genug Leute, das ist cool“, meint er lächelnd.

Wenn ein Star durch Graz radelt
Freuen kann sich Orry Jackson auch über seine bisherige musikalische Laufbahn. So stand er als Fünfjähriger mit seiner Schwester für erste Auftritte auf der Bühne. Mit zwölf Jahren nahm er am „Kiddy Contest“ teil, dann folgten vier Jahre in einer Boyband. „Eine Teenie-Sünde würde ich das heute nennen“, scherzt er. Sünde hin oder her, dem Erfolg hat es nicht geschadet. Und Jackson kann bereits auf Ereignisse zurückblicken, nach denen sich manch ein Kollege jahrelang vergeblich sehnt: „Mein Highlight war sicherlich, als ich mit elf Jahren mit Xavier Naidoo performen durfte.“ Mit diesem kam es vor ein paar Monaten auch zu einer lustigen Begegnung in Graz. „Eines Abends radelte so ein Typ an mir vorbei. Was dann passierte, damit hab ich nicht gerechnet.“ Denn der Radfahrer war niemand geringerer als Naidoo selbst. „Er sagte ‚Ey, du bist doch Orry, komm zu meinem Gig, ich schreib dich auf die Gästeliste!‘“, schüttelt Jackson noch immer fassunglos den Kopf. Bei seinem Auftritt am Freitag möchte der Sänger, der seinen stimmlichen Einfluss besonders im R’n’B sieht, hingegen nichts dem Zufall überlassen. „Wir sind gut vorbereitet, meine Show wird krass werden.“ Auch über die Konkurrenz lässt er kein schlechtes Wort kommen. „Natürlich will jeder gewinnen, aber ich schätze alle anderen Künstler sehr.“ Und an der Motivation, den Sieg einzuheimsen und für Öster-reich nach Stockholm zu fahren, mangelt es ohnehin nicht. „Die Frau meines Managers Hubert ist Schwedin – da schlägt das Herz gleich nochmal höher.“

Steckbrief
Geboren am 12. 10. 1989 in Bonn.
Wohnt seit sieben Jahren in Graz.
Kandidat bei „Eurovision Song Contest – Wer singt für Österreich?“, am 12. Februar um 20.15 Uhr auf ORF eins. Sein Lied heißt: „Pieces in a Puzzle“. Die Entscheidung fällt per Telefonvoting.
Seine erste CD war von der Kelly Family.
Jacksons musikalische Karriere begann mit ersten Auftritten im Alter von fünf Jahren.
Nahm mit zwölf Jahren am „Kiddy Contest“ teil.
Stand bereits mit Xavier Naidoo auf der Bühne.
War schon bei „Voice of Germany“ dabei.

WOCHE-Wordrap
Auf der Bühne fühle ich mich ...
... wohl und sicher.
Wenn ich alt bin, möchte ich sagen können ...
... ich habe alles gegeben.
Das Verrückteste, was ich je getan habe ...
... nach einer verlorenen Wette nackt durch eine Hotellobby zu laufen.
Musik ist ...
... immer schon der größte Bestandteil meines Lebens.
Unter der Dusche singe ich ...
... momentan mein Song-Contest-Lied „Pieces in a Puzzle“, damit es auch wirklich sitzt.
Die letzte SMS schrieb ich an ...
... meine Mama.
Das letzte Lied, das ich auf meinem Handy gehört habe ...
... „Zero“ von Chris Brown.

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