Minimed Vortragsreihe
Das Raucherparadies und die Schaufensterkrankeit

1.000 Euro übergab Minimed-Studiengangsleiter Lars-Peter Kamholz (im Bild rechts) an die Österreichiche Krebshilfe Steiermark (im Bild GF Christian Scherer). | Foto: C. Pendl
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Der erste Minimed-Vortrag im Jubiläumsjahr – die erfolgreiche Veranstaltungsreihe feiert heuer ihr zwanzigjähriges Bestehen – widmete sich dieses Mal gleich zwei aktuellen und zentralen Gesundheitsthemen.

Raucherparadies Österreich

In einem kompakten Impulsvortrag informierte Bernhard Stelzl von der Abteilung Gesundheitsförderung der Österreichischen Gesundheitskasse Steiermark über aktuelle Entwicklungen zum Thema Rauchen. "Raucherparadies Österreich?" lautete die Kernfrage, und in verschiedenster Hinsicht muss man hier zustimmen – auch wenn seit kurzem das Rauchverbot in Lokalen gilt. Kostet doch eine Packung Zigaretten in den meisten anderen Ländern deutlich mehr: In Norwegen etwa, einem Vorzeigeland in Sachen Rauchen, muss man mittlerweile schon über elf Euro für eine Packung Zigaretten berappen, in einigen anderen Ländern sind es sogar noch mehr. Zudem befindet sich Österreich laut der Tobacco Control Scale 2016 unter allen europäischen Ländern auf dem letzten Rang. Gegensteuern sollen hier unter anderem Initiativen wie "Don't smoke" der Österreichischen Krebshilfe oder das Seminar "Rauchfrei in 6 Wochen" der Österreichischen Gesundheitskasse.

Schaufensterkrankheit

Im Hauptvortrag drehte sich alles um die sogenannte Schaufensterkrankheit, die unter anderem durch übermäßigen Tabakkonsum hervorgerufen wird. Hierbei handelt es sich um oft unterschätzte Engstellen in den Bein- und Beckenarterien, die den Blutkreislauf stören und erst in späteren Stadien zu Schmerzen und Komplikationen führen. Betroffene müssen dabei beim Gehen zur Erleichterung immer wieder stehen bleiben, weshalb diese Beeinträchtigung im Volksmund auch Schaufensterkrankheit genannt wird.
Referentin Marianne Brodmann, supplierende Leiterin der Klinischen Abteilung für Angiologie der Med Uni Graz, nannte als Risikofaktoren vor allem das das Rauchen sowie die Zuckerkrankheit Diabetes Mellitus. Auch Übergewicht und Bewegungsmangel können eine Ursache darstellen. Vorbeugen kann man vor allem mit ausreichend Bewegung. Empfohlen werden etwa viereinhalb Stunden bewusstes Gehen pro Woche. Ebenfalls wichtig ist eine gesunde Ernährungsweise. Hier gilt: Alles was für das Herz gesund ist, ist auch für die Blutgefäße gut.

Spendenübergabe

Grund zur Freude gab es vor den beiden Vorträgen: Minimed Studiengangsleiter Lars-Peter Kamolz überreichte einen Spendenscheck in der Höhe von 1.000 Euro an den Geschäftsführer der Österreichischen Krebshilfe Steiermark, Christian Scherer. Ein willkommenes Geschenk für alle Betroffenen und Angehörigen, werden doch von der Österreichischen Krebshilfe Steiermark viele, vor allem psychosoziale, Unterstützungsleistungen gestemmt, für die es sonst keine Angebote und Finanzierungen geben würde.

1.000 Euro übergab Minimed-Studiengangsleiter Lars-Peter Kamholz (im Bild rechts) an die Österreichiche Krebshilfe Steiermark (im Bild GF Christian Scherer). | Foto: C. Pendl
Informativer Abend: Moderatorin Heike Schönbacher und die Vortragenden Bernhard Stelzl und Marianne Brodmann (v.l.) | Foto: C. Pendl
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