Unternehmer-Interview
Ein glasklares Handwerk mit Tradition

Glas wird in Innenräumen immer beliebter: Markus Aldrian weiß um die Vorteile des Rohstoffs Bescheid. | Foto: Privat
  • Glas wird in Innenräumen immer beliebter: Markus Aldrian weiß um die Vorteile des Rohstoffs Bescheid.
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Glas zählt zu einem der ältesten Rohstoffe, der von Menschenhand geschaffen wurde. In Gratwein weiß das Familienunternehmen "Glaserei Aldrian" seit 82 Jahren, wie vielfältig Glas einsetzbar ist.

WOCHE: Das Unternehmen wurde bereits 1937 gegründet. Was hat sich getan?
Markus Aldrian: Mein Uropa, Franz Suppan, hat es in Gratkorn gegründet. Damals ist er mit seiner Dienstleistung noch auf dem Moped von Haus zu Haus gefahren. Seit 1989 führt mein Vater das Unternehmen. Ich bin nun mittlerweile die vierte Generation, die im Familienunternehmen tätig ist. 2017 habe ich die Meisterprüfung abgelegt.

Hat sich die Branche verändert?
Es ist alles umfangreicher geworden. Früher hat zum Beispiel der Tischler nur die Fensterflügel gemacht und wir das Glas. Heute wird branchenübergreifend alles auf einmal erledigt. Da fehlt uns natürlich auch die Arbeit.
Heute haben sich aber auch die Kundenwünsche stark verändert. Von der Technik her hat sich sehr viel getan die letzten 50 Jahre, aber Glas hält immer mehr Einzug in den Innenraum. Es ändert sich ja auch das Wohnbedürfnis. Bäder, Türen, Treppen- oder Balkongeländer, Kunstverglasungen, Spiegel, Duschen oder Küchenrückwände etwa – Glas unterliegt halt Trends.

Glas ist ein so selbstverständlicher Rohstoff, dass er den wenigsten wirklich bewusst ist. Aber was kann Glas wirklich?
Es schützt vor Wärme, Kälte und Lärm. Es spendet Licht und ist, wenn es richtig verbaut wird, super energiesparend. Es ist außerdem wandlungsfähig, sehr stabil und lässt sich wieder sanieren. Glas wird deshalb immer überleben.

Wie gestaltet sich die Suche nach geeignetem Personal?
Schwierig. Aber im Moment haben viele Branchen zu kämpfen. Bis jetzt wurden gut 20 Lehrlinge bei uns ausgebildet. Aber sie gehen danach, denn die Großindustrie nimmt uns viele gut ausgebildete Arbeitskräfte weg.

Und was muss der perfekte Arbeiter/Lehrling mitbringen?
Fingerspitzengefühl, denn vor allem Spezialglas ist teuer. Genauigkeit, weil wir viele Privatkunden haben. Und viel Kraft, denn es gibt Scheiben mit bis zu 200 Kilo.

Zum Unternehmen
Kontakt: Glaserei Andreas Aldrian, Judendorfer Straße 3, 8112 Gratwein-Straßengel; Tel.: 03124/51097; Glasbruch-Notfall-Hotline: 0664/3816075; glaserei-Aldrian@gmx.at, www.glaserei-aldrian.at

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