Bodenschutz - wozu?
Warum brauchen wir gesunde, unversiegelte Böden?

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Gesunde Böden sind unsere Versicherung für die Zukunft, als Puffer, der bei Starkregen das Wasser aufsaugt und langsam wieder an die Umgebung abgibt.
Als Co2-Speicher, als Filter, der  Giftstoffe daran hindert, ins Grundwasser zu gelangen.
Versiegelte Flächen können all das nicht leisten.
Und die Folge? Der Grundwasserspiegel sinkt, Brunnen und Teiche trocknen aus, die Vegetation leidet.
Auch die Jahrhundert-Überschwemmungen der letzten Jahre sind kein Zufall und finden inzwischen alle paar Jahre statt, wie der letzte Sommer dramatisch vor Augen geführt hat.
Der Mensch zerstört systematisch seine Lebensgrundlagen und betoniert seine Umwelt zu.
Das passiert überall auf der Welt, aber in Österreich besonders effizient: Jeden Tag werden 12 ha Boden verbraucht, und das obwohl es seit 2002 das offizielle Ziel der Bundesregierung ist, den Bodenverbrauch auf 2,5 Hektar pro Tag zu begrenzen!
Die Steiermark ist ganz vorne mit dabei und schafft die 2,5 Hektar pro Tag im Alleingang.
41 % dieser  Flächen sind auch versiegelt, das heißt sie sind mit einer wasserundurchlässigen Asphalt- oder Betonschicht bedeckt.
Die Zuständigkeit und damit auch die Verantwortung für Bodenschutz und Raumordnung liegt bei den Gemeinden, aber vor allem beim Land.
Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die dem Bodenfraß Einhalt gebieten könnten, zum Beispiel Schaffung von landwirtschaftlichen Vorrangflächen, die dann für Bauvorhaben gesetzlich tabu sind, keine Genehmigung von Großprojekten mehr, ohne für ökologischen Ausgleich zu sorgen.
Diese ökologischen Ausgleichsmaßnahmen müssen im steirischen Baugesetz fix verankert werden, damit Investor:innen Gemeinden nicht mehr gegeneinander ausspielen können, um Auflagen – und damit Kosten – zu vermeiden.
Die Verbauung mit eingeschoßigen Gebäuden und asphaltierten Riesenparkplätzen muss ein Ende haben, Parkplätze gehören auf ́s Dach oder in den Keller und an ihrer Stelle müssen Grünoasen entstehen, um die Lebensqualität aller Bürger:innen zu verbessern.
Gerade für Gemeinden im Speckgürtel von Graz muss das Ziel vernünftiges Wachstum mit möglichst geringem Bodenverbrauch sein.
Es ist höchste Zeit für ein effektives Raumordnungsgesetz, die letzte Reform war eine vergebene Chance.
Nur durch ein wirksames Raumordnungsgesetz wird es möglich sein, die bedenkliche Entwicklung der letzten Jahre zu stoppen.

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