"Waldi" als Kostenfalle?

Herbert Oster: "Menschen an der Armutsgrenze besonders betroffen." | Foto: Arche Noah
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  • <b>Herbert Oster: </b>"Menschen an der Armutsgrenze besonders betroffen."
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  • hochgeladen von Katharina Grasser

Betroffene Tierbesitzer und Vertreter der Gemeinden Stattegg und Feldkirchen trafen sich vergangene Woche in der Arche Noah Graz und diskutierten über die Auswirkungen des neuen Hundeabgabengesetzes, das mit 1.1.2013 in Kraft getreten ist. Seit Erhöhung der Hundesteuer habe es im Tierheim Arche Noah schon mehrfach Anfragen gegeben, ob Hunde abgegeben werden können, weil die Hundesteuer für die Besitzer der Tiere einfach nicht mehr finanzierbar sei.

Gemeinden zeigen Einsicht

Der Stattegger Bürgermeister Karl Zimmermann betont, in seiner Gemeinde die Hundesteuer individuell handhaben zu wollen. Damit sei gewährleistet, im Einzelfall auf die Bedürftigkeit von Personen eingehen zu können. Zudem werde die Hundesteuer zweckgebunden verwendet. In Stattegg soll etwa die Infrastruktur für Hundebesitzer ausgebaut werden, zum Beispiel durch neue "Gassi-Automaten".

Hilfe vom Aktiven Tierschutz

Der Präsident des Steirischen Tierschutzes, Herbert Oster, zum Hundeabgabegesetz: „Die Tierheime sind jetzt schon überfüllt. Unser Ziel ist es, die Tierhalter zu unterstützen statt zu belasten. Ausnahmen für Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, sind dabei besonders wichtig.“
Der Aktive Tierschutz Steiermark biete daher allen betroffenen Hundebesitzern, die mit der Hundesteuer Probleme haben, gerne Hilfe an. Infos unter: www.archenoah.at

Herbert Oster: "Menschen an der Armutsgrenze besonders betroffen." | Foto: Arche Noah
Diskussion über die Hundeabgabe neu | Foto: Arche Noah
Der Fiskus verlangt seit Beginn 2013 mehr Steuern für den besten Freund des Menschen. Nämlich 60 Euro jährlich. | Foto: Norbert Praxmarer
Erhard Reicher, Gratwein:  Die Erhöhung ist, meiner Meinung nach, eine Frechheit. Ich bin für mehr Transparenz, was mit diesen Geldern schlussendlich geschieht. Vom Hundekundenachweis halte ich nichts, auch das ist in meinen Augen nur Geldmacherei. Obwohl in Gratwein mehr für Hunde und deren Besitzer getan wird als in anderen Gemeinden. | Foto: Stephan Reicher
Rosemarie Platzer, Gratkorn: Die Erhöhung um fast 50% steht in keinem Verhältnis zu dem, was von den Gemeinden gemacht wird, z.B. Hundewiesen, Sackerlstationen, etc. Der Hundekundenachweis ist gut; man verhindert dadurch, dass unerfahrene Personen sich Hunde halten. Für Hundefreunde wird künftig ihr geliebtes Tierchen zum "Luxus". | Foto: KK
Pfarrhof Gratwein: Wir haben unseren Ivan schon sehr lang. Die Differenz zum alten Preis ist viel zu groß, das bedeutet für uns in Gratwein eine Verdreifachung der Kosten. Es ist eine Gemeinheit, dass man einen Hundekundenachweis machen muss. Entweder für alle oder für keinen. Die Frist von fünf Jahren ist aus der Luft gegriffen. | Foto: Stephan Reicher
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