FriedWald wurde eröffnet
Waldbestattung jetzt auch in Vasoldsberg möglich

Eröffneten den neuen FriedWald in Vasoldsberg: Ortschef Johann Wolf-Maier, Waldbesitzer Wolfgang Nusshold, Ingrid Großschädl, FriedWald-Geschäftsführer Matthias Laufer und Robert Großschädl (v.l.) | Foto: FriedWald GmbH
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  • Eröffneten den neuen FriedWald in Vasoldsberg: Ortschef Johann Wolf-Maier, Waldbesitzer Wolfgang Nusshold, Ingrid Großschädl, FriedWald-Geschäftsführer Matthias Laufer und Robert Großschädl (v.l.)
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Am vergangenen Freitag wurde der FriedWald Hügelland in der Marktgemeinde Vasoldsberg offiziell eröffnet. Die Nachfrage nach Waldbestattungen wird immer größer.

VASOLDSBERG. Es ist nach Kumberg und Klam bei Grein der dritte Standort der FriedWald GmbH in Österreich, der vergangene Woche im Wald unweit des Schloss Vasoldsberg offiziell eröffnet wurde. Die FriedWald GmbH hat mit der Eröffnung des ersten Bestattungswalds in Deutschland im Jahr 2001 eine Veränderung in der Bestattungskultur in Deutschland angestoßen. Inzwischen gibt es auf ganz Deutschland verteilt 88 solcher Standorte.

Der Wald als Kraftort

"Wälder sind Kraftorte, die uns durch unser Leben begleiten. Da ist es nur konsequent, auch für die letzte Ruhe den Ort zu wählen, an dem wir uns wohlfühlen. Deswegen bin ich sehr froh, dass es dank der guten Zusammenarbeit aller Partner gelungen ist, diesen Bestattungswald in Betrieb zu nehmen", erklärt Geschäftsführer Matthias Laufer. Im FriedWald Hügelland können sich Menschen schon zu Lebzeiten den eigenen Baum auswählen. "Zu wissen, dass die letzten Angelegenheiten geregelt sind und man den Angehörigen keine offenen Fragen hinterlässt, ist für viele ein beruhigender Gedanke", so Laufer.

Die Menschen können sich schon zu Lebzeiten den eigenen Baum auswählen. | Foto: FriedWald GmbH
  • Die Menschen können sich schon zu Lebzeiten den eigenen Baum auswählen.
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Als Friedhof gewidmet

Als Bestattungsbäume stehen Buchen, Eichen und Ahornbäume, aber auch Douglasien und Kiefern, Lebensbaum und Tannen zur Auswahl. Sie werden im FriedWald Hügelland zu Orten des Erinnerns und Gedenkens. Eine Namenstafel am Baum macht auf die Grabstätte aufmerksam. Grabschmuck gibt es keinen, den übernimmt ohnehin die Natur. Mit der Widmung als Friedhof wird der Wald für 99 Jahre geschützt. So lange können die Bestattungsbäume hier weiterwachsen, altern und damit das Waldbild natürlich verändern. Das freut auch Vasoldsbergs Bürgermeister Johann Wolf-Maier. "Wir warten 30 Jahre auf so ein Ereignis. Die Behördenwege haben lange gedauert, aber schlussendlich ist alles positiv ausgegangen", freut sich der Ortschef. Bislang gab es in der Kommune keine eigene Bestattungsstätte.

Die Bestattungskultur befindet sich in einem Wandel. | Foto: FriedWald GmbH
  • Die Bestattungskultur befindet sich in einem Wandel.
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Bestattungskultur im Wandel

Die gewidmete Waldfläche umfasst knapp zehn Hektar. Träger und Betreiber des Friedhofs ist die Bestattung Großschädl GmbH, Waldeigentümer die Schloss Vasoldsberg GmbH. "Die Kultur der Bestattung hat sich in Österreich in den vergangenen Jahren verändert, der Anteil der Feuerbestattungen wächst kontinuierlich“, sagt Robert Großschädl, Inhaber der Bestattung Großschädl GmbH. "Damit steigt die Nachfrage nach Alternativen zum klassischen Friedhof. Mit dem FriedWald Hügelland können wir den Menschen aus der Region einen Bestattungsort inmitten der Natur in Ergänzung zu den bestehenden Friedhöfen anbieten."

Der neue Andachtsplatz befindet sich mitten im Wald des Schloss Vasoldsberg. | Foto: FriedWald GmbH
  • Der neue Andachtsplatz befindet sich mitten im Wald des Schloss Vasoldsberg.
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Abschied im Erholungsraum

"Mit der Nutzung als FriedWald kommt diesem Wald eine ganz besondere Bedeutung zu: Er bleibt Erholungsraum für die Menschen der Region, wird auch Ort des Abschiednehmens, des Trostes und der Erinnerung. Daher haben wir auch einen Andachtsplatz errichtet, der mit Rednerpult und Bänken ausgestattet ist. Hier können Trauerfeiern unter freien Himmel stattfinden, ganz nach Wunsch der Angehörigen und Verstorbenen", sagt Waldbesitzer Wolfgang Nusshold.

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