Graz-Umgebung Nord
So viel EU steckt in der Leader-Region Grazer Bergland

Gemeinsam werden Projekte für die Region geplant und umgesetzt. | Foto: Grazer Bergland
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  • Gemeinsam werden Projekte für die Region geplant und umgesetzt.
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In jeder Leader-Region wurde eine eigene lokale Arbeitsgruppe, kurz LAG, initiiert, die sich Projekten der Leader-Region annehmen, um die Vorhaben auch voranzutreiben. Aus der Leader-Region Graz-Umgebung Nord wurde die Leader-Region Grazer Bergland – mit den Gemeinden Deutschfeistritz, Frohnleiten, Gratkorn, Gratwein-Straßengel, Übelbach und Peggau –, und gemeinsam fokussiert man sich auf die Stärken. Die LAG kümmert sich darum.

GRAZ-UMGEBUNG. Ob Wanderweg, Vernetzungs- und Beteiligungsaktionen rund um Kunst- und Kultur, ein inklusiver Park oder Green Care-Projekt – in sämtlichen Vorhaben der Leader-Region Grazer Bergland fließen EU-Mittel. Gemeinsam wollen die sechs Gemeinden ihre Kompetenzen bündeln und Stärken hervorheben. 

Für unterschiedliche Projekte, die die Region stärken, arbeitet die Arbeitsgemeinschaft zusammen. | Foto: TV Region OberGraz
  • Für unterschiedliche Projekte, die die Region stärken, arbeitet die Arbeitsgemeinschaft zusammen.
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Kultur, Bildung, Umwelt und Co.

Das Programm Leader ist eine kofinanzierte Initiative von EU, Bund und Land, die im Rahmen des nationalen GAP-Strategieplans (kurz für gemeinsame Agrarpolitik) für Österreich seit dem EU-Beitritt 1995 auch in der Steiermark umgesetzt wird. In der aktuellen fünften Periode 2023 bis 2027 stehen österreichweit insgesamt 210 Millionen Euro zur Verfügung, davon 41,2 Millionen Euro für die 16 steirischen Leader-Regionen.

Das Hauptziel von Leader ist die Förderung der regionalen Wirtschaft zur Steigerung der Lebensqualität vor Ort. "Mit Leader kommt die EU den Bürgerinnen und Bürgern am nächsten. Die hier lukrierten Fördermittel fließen zukünftig in zahlreiche Projekte der Region, die ohne diese Unterstützung kaum realisierbar wären", sagt Leader-Managerin im Grazer Bergland Stefanie Schmid.

Es gibt 16 Leader-Regionen in der Steiermark. Sie alle holen die EU in die Gemeinden. | Foto: Grazer Bergland
  • Es gibt 16 Leader-Regionen in der Steiermark. Sie alle holen die EU in die Gemeinden.
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Das Programm fördert innovative Projekte in verschiedenen Lebensbereichen, von Kultur und Soziales über Landwirtschaft, Jugend, Bildung und Tourismus bis hin zu Energie, Klimaschutz, Naturschutz und Wirtschaft. Alles zur Steigerung des ländlichen Raums und Stärkung des Miteinanders, um die Regionen auch in Zukunft sichern zu können.

Die Mur im Fokus

Das Förderprogramm ist auch im Grazer Bergland aktiv. Es wird genutzt, um Menschen in der Region, in den sechs Mitgliedsgemeinden, zu ermutigen, aktiv ihre Ideen einzubringen. Dazu stehen der Leader-Region Grazer Bergland in der Förderperiode rund 2,3 Millionen Euro an Fördermittel bereit.

Die Eigenmittel zur Abwicklung bringen die Mitgliedsgemeinden ein. Vier Aktionsfelder werden definiert. Ein zentraler und verbindender Aspekt der Strategie ist die Mur, die als "Lebensader" das Grazer Bergland versorgt. Die aus der Strategie abgeleiteten Projekte sollen einen wichtigen Beitrag leisten, um den Natur- und Lebensraum rund um die Mur zu erhalten sowie zu entwickeln.

Die Mur ist die "Lebensader" der Region. | Foto: Heinrich Kaller
  • Die Mur ist die "Lebensader" der Region.
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Durch Lösungen und Fortdenken sollen neue Perspektiven für die Region entwickelt werden. Die Auswahl von regional passenden Projekten erfolgt durch die lokale Aktionsgruppe. Sie entscheidet zudem eigenständig über die Verwendung und Verteilung der Region zugeordneten Mittel.

Neun Projekte sind in der Umsetzung. Es sind

  • die Errichtung einer Einsatzzentrale für die Bergrettung Grazer Bergland,
  • ein Europatag für Schulen,
  • die Entwicklung eines regionalen Profils für Kunst und Kultur,
  • ein inklusiver Park "Ort für alle" sowie
  • die Bewusstseinsbildung zur Markenumsetzung,
  • eine Begegnungs- und Bewegungszone am Biohof Hoaterbauer,
  • ein Kulturwanderweg,
  • das interkommunale Jugendzentrum beim Freizeitzentrum Deutschfeistritz und
  • das Projekt "Cistercian landscapes connecting Europe"

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