Halterin beim Einkaufen
Polizei rettet Hund aus überhitztem Auto

- Spezielle Hunde sind sehr hitzeempfindlich. Sie für nur wenige Minuten im Auto zurückzulassen, kann lebensbedrohlich werden. (Symbolfoto)
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In Seiersberg meldete eine 24-Jährige einen Hund, welcher in einem schwarzen Fahrzeug auf einem Parkplatz eines Einkaufszentrums in der Sonne eingesperrt war. Das Tier reagierte nicht mehr, die Halterin war nicht auffindbar. Die Polizei befreite den Hund und rettete ihn vor dem Hitzetod.
SEIERSBERG. Es wird zunehmend wärmer, die Sonne zeigte sich in den vergangenen Wochen immer häufiger. Die steigenden Außentemperaturen lassen jedoch auch die Innentemperaturen von Fahrzeugen innerhalb kürzester Zeit steigen. Dies wird nach wie vor auch von Tierhalterinnen und Tierhalten unterschätzt, wie ein aktueller Fall aus Seiersberg zeigt.
Gegen 15.30 Uhr wurde eine 24-Jährige auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums auf einen Hund aufmerksam, der in einem in der Sonne geparkten schwarzen Fahrzeug eingesperrt war. Der Hund befände sich bereits längere Zeit in dem Fahrzeug, wie die Zeugin den Beamtinnen und Beamten gegenüber schilderte. Ein Ausruf nach der Lenkerin im Einkaufszentrum blieb erfolglos, weshalb sie einen Polizeinotruf absetzte. Zum Zeitpunkt des Notrufs reagierte das Tier nicht mehr.

- Innerhalb von fünf Minuten steigt die Temperatur im Auto (Ausgangstemperatur 30 Grad) um vier Grad, nach einer halben Stunde um 16 Grad. (Symbolbild)
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Kurz vor dem Hitzetod
Als die Beamtinnen und Beamten am Parkplatz eintrafen, konnten sie einen apathischen Hund im Fahrzeug wahrnehmen. Zudem wurde festgestellt, dass sich das Tier mit seiner Halsleine an der hinteren Kopfstütze des Autos verhängt hatte und sich nicht mehr bewegen konnte. Weitere mehrmalige Versuche, die Lenkerin durch Ausrufe auszuforschen, blieben ebenfalls erfolglos.
Nach Rücksprache mit der Tierhilfe Steiermark sowie einem Amtstierarzt wurde die hintere Seitenscheibe des Pkw durch eingeschlagen und das Fahrzeug somit zwangs-geöffnet. Der Hund konnte daraufhin befreit und erstversorgt werden.

- Die Halterin des Hundes habe beim Einkaufen die Ausrufe nicht gehört, wie sie der Polizei gegenüber erklärt. (Symbolbild)
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Gegen 17 Uhr kehrte die 57-jährige Besitzerin zu ihrem Fahrzeug zurück. Sie gab an, einkaufen gewesen zu sein und nicht auf die Zeit geachtet zu haben. Die Ausrufe habe sie nicht gehört.
Die Landespolizeidirektion Steiermark weist eindringlich darauf hin, dass kein Tier im Auto zurückgelassen werden darf – auch nicht für wenige Minuten. Insbesondere für hitzeempfindliche Tiere, etwa Hunde, kann dies schnell lebensbedrohliche Folgen haben.
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