Gmünd
Hund wohl im eigenen Garten vergiftet

- Hulk mit seinem Herrchen Eric Führer.
- Foto: Führer
- hochgeladen von Bettina Talkner
Trauer um AmStaff Hulk: Alle Symptome deuten auf Vergiftung hin
GMÜND. In der Gmünder Lagerstraße herrscht derzeit große Beunruhigung unter Hundebesitzern: Denn Hulk, ein viereinhalb Jahre junger American Staffordshire Terrier, wurde mit großer Wahrscheinlichkeit vergiftet – und das im eigenen Garten. "Unser Zaun ist zwei Meter hoch, aber wenn jemand etwas darüber wirft, kann man nichts machen", sagt Fedy Führer. Hulk, der vergangene Woche in der Nacht von Sonntag auf Montag verstorben ist, gehörte seinem Sohn Eric.
Vergiftung möglich
Wie die Besitzer erzählen, wirkte das Tier tagsüber noch völlig agil, abends lag es plötzlich sichtlich geschwächt im Garten und konnte aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen. Fedy Führer ist daraufhin mit ihm in die Tierarztpraxis DuoVet nach Schweiggers gefahren.
"Der Hund war in Seitenlage, hatte Untertemperatur und einen schwachen Puls. Das sind alles Zeichen eines Kreislaufschocks", berichtet der behandelnde Tierarzt Matthias Dourakas. Das Blutbild zeigte außerdem eine sehr starke Erhöhung der Nierenwerte. Ein Fremdkörper im Bauchraum konnte mittels Röntgen und Ultraschall aber ausgeschlossen werden. "In der Nacht entwickelte der Patient ein starkes, teilweise blutiges Erbrechen. Trotz intensiver Infusionstherapie konnte der Hund leider nicht gerettet werden. Aufgrund der plötzlich einsetzenden Symptome und der stark erhöhten Nierenwerte kann eine Vergiftung nicht ausgeschlossen werden und stellt eine mögliche Verdachtsdiagnose dar", bestätigt der Tierarzt.
Hulk war Listenhund
Zugespitzt wird der Vorfall durch die Tatsache, dass es sich bei Hulk, einem American Staffordshire Terrier, um einen Listenhund gehandelt hat. Gegen derartige Rassen gibt es bekanntlich häufig Vorurteile. Die Führers tippen daher auf einen Hundehasser.
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