Parkplatz-Frust in Hermagor
Wer hier parken will, braucht starke Nerven
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Unsere Serie geht in die nächste Runde und die Menschen aus Hermagor kommen zu Wort, um die Situation aus der Bevölkerung zu schildern.
HERMAGOR. Ein schneller Termin im Rathaus, ein kurzer Einkauf in der Stadt und dann die ernüchternde Realität: kein freier Parkplatz in Sicht. Das tägliche Drama ums Parken in Hermagor ist für viele Autofahrer zur Geduldsprobe geworden. Wer Pech hat, dreht minutenlang seine Runden oder muss kilometerweit laufen, nur um dann festzustellen, dass die wenigen Parkplätze längst von Dauerparkern blockiert sind.
Parkplatz-Chaos am Morgen
Besonders schlimm wird es frühmorgens. Der Parkplatz direkt beim Rathaus ist ein Paradebeispiel: Kaum hat der Tag begonnen, reiht sich hier Stoßstange an Stoßstange – allerdings nicht von Kunden oder Kurzparkern, sondern von Schülern der HLW und des BORG. Wer nach 8 Uhr ankommt, kann sich die Parkplatzsuche fast sparen. Ähnlich sieht es beim Parkplatz hinter der Gailtal-Apotheke aus. Hier gibt es Platz für etwa 30 Autos – eigentlich perfekt für kurze Erledigungen. Doch stattdessen sind es vor allem Arbeitnehmer, die ihre Fahrzeuge hier den ganzen Tag abstellen. Für spontane Besorgungen oder Arztbesuche? Keine Chance.
Kurzparkzonen? Schön und gut, aber…
Zwar gibt es Kurzparkzonen vor dem Rathaus, der Raiffeisenbank sowie vor Intersport und BIPA. Doch auch hier gilt: Wer zuerst kommt, parkt zuerst. Wer Pech hat, dreht frustriert noch eine Runde durch die Stadt oder muss sich auf den langen Weg vom Bahnhof ins Zentrum machen. Ein echter Geheimtipp? Vielleicht. Doch für viele ist der Fußweg einfach zu weit. Besonders für ältere Menschen oder Familien mit kleinen Kindern wird die Parkplatzsuche damit zur echten Herausforderung.
Stimmen aus der Bevölkerung
Die Hermagorer selbst sind genervt. „Es gibt viel zu wenige Parkplätze in Hermagor, und die vorhandenen werden von Dauerparkern blockiert!“ ärgert sich Marian Fischer aus Dellach, der gerade auf der Suche nach einem Parkplatz war. „Ich musste einmal einer Frau helfen, die mit ihrem Kind im Rollstuhl ewig weit laufen musste, weil alle Parkplätze hinter dem Rathaus von Schülern belegt waren. Dabei sind im Rathaus doch auch zwei Ärzte untergebracht.“ schildert Chiara Gester einen vergangenen Vorfall. „So schlimm ist es gar nicht – aber ja, es gibt definitiv zu wenig Parkplätze.“ versucht Mario Grüner aus Hermagor die Situation etwas zu entschärfen.
Und jetzt?
Das Problem ist offensichtlich – doch was ist die Lösung? Mehr Parkplätze schaffen? Strengere Regeln für Dauerparker? Oder reservierte Flächen für Menschen, die dringend einen Parkplatz brauchen? Diese Fragen kann uns nur die Bezirkshauptmannschaft beantworten und Sie können sie nächste Woche lesen, wenn es wieder heißt: Dauerthema Parken.
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